Jetzt 4 Wochen kostenfrei Tag des Herrn lesen!
Aus der Region

Martyrologium

Stichwort

Papst Johannes Paul II. verfügte in seinem Apostolischen Schreiben "Tertio millennio adveniente" vom 10. November 1994, im Blick auf das herannahende Jubiläumsjahr 2000 geeignete Vorbereitungen zu treffen, um das Martyrologium des 20. Jahrhunderts "auf den heutigen Stand zu bringen". Zur Hinführung auf das Heilige Jahr rief der Heilige Vater die Ortskirchen auf, alles zu unternehmen, um durch "das Anlegen der notwendigen Dokumentation die Erinnerung an diejenigen nicht zu verlieren, die das Martyrium erlitten haben". Als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz ist der Kölner Prälat Dr. Helmut Moll seit zwei Jahren damit beschäftigt, die Blutzeugen zu erforschen und ein "Martyrologium Germanicum" des 20. Jahrhunderts anzulegen. Aufgenommen werden dort Opfer unter Hitlers Terror (der weitaus größte Anteil), aber auch Opfer des Kommunismus, Jungfräulichkeitsmärtyrer und Missionare, die bewußt für ihren Glauben gestorben sind. Bisher sind knapp 350 deutsche Märtyrer der NS-Zeit bekannt, darunter 148 Diözesanpriester, 69 Ordensleute und 128 Laien, Frauen und Männer, verheiratete und unverheiratete Angehörige unterschiedlichster Berufe und sozialer Schichten

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 4 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 25.01.1998

Aktuelle Empfehlung

Der TAG DES HERRN als E-Paper - Jetzt entdecken!

Aktuelle Buchtipps