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Aus der Region

Aus dem Bistum Dresden

Nicht dort sein wollen, wo alles gelöst ist

Dresden (jak) - Nicht ohne Stolz konnte Bischof Joachim Reinelt darauf hinweisen, dass die katholischen Christen seines Bistums mit ihren Spenden für das Hilfswerk Renovabis prozentual in Deutschland an der Spitze stehen. Reinelt erwähnte dies beim Empfang für Vertreter der Medien am 6. Februar im Dresdner Haus der Kathedrale, zu dem er und Generalvikar Weihbischof Georg Weinhold eingeladen hatten. Weiter informierte der Bischof über Höhepunkte der katholischen Kirche im Jahr 2000 und gab ein Ausblick auf kommende Ereignisse. So auf das Jubiläum der Hofkirche, der heutigen Kathedrale. Von den regionalen Ereignissen zum heiligen Jahr hob der Bischof besonders die große Diözesanwallfahrt und zahlreiche Begegnungstage hervor - beispielsweise für die geistlichen Gemeinschaften, für die Ministranten und für die Kranken. Besonders beeindruckt zeigte sich Joachim Reinelt vom Begegnungstag für die Neugetauften. "Dabei kamen spannende Erfahrungen der bewussten Entscheidung zur Sprache", betonte der Bischof. Diese Erfahrungen seien neu und wertvoll für die, die schon als Kind in die Kirche hineingeboren wurden.

Zu den traurigen Erfahrungen des zurückliegenden Jahres gehört mit Sicherheit das Insolvenzverfahren des Kolping-Bildungswerkes. Joachim Reinelt würdigte die geleistete Arbeit, bedauerte aber die Entwicklung, die zu der Krise führte - dies sei auch eine Folge von Fehleinschätzung und Verantwortungslosigkeit gewesen. Angesichts der fehlenden Summen bei Kolping nimmt sich der Jahreshaushalt des Bistums - den der Bischof im Anschluss vorstellte - vergleichweise bescheiden aus. Für das Jahr 2001 liegt er bei 107 Millionen Mark, 37 Millionen davon fließen in die Gemeinden. Mehr zum Haushalt auf dieser Seite unter der Rubrik "In Kürze".

Abschließend betonte der Bischof, dass es ihm Freude bereite, in Sachsen und Deutschland arbeiten zu können. "Ich möchte nicht dort sein, wo alles schon gelöst ist", betonte Reinelt. Er selbst und die Kirche seien auch in Zukunft mit Freude dabei, sich weiteren Herausforderungen zu stellen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 7 des 51. Jahrgangs (im Jahr 2001).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 18.02.2001

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