Die Erben des Friseurladens
Das Cottbuser Jugendseelsorgehaus wurde eingeweiht
Cottbus (fun) - "Ab jetzt wird hier die Tür offen für jeden sein. Bildhaft gesprochen: Mit den Augen, den Ohren, den Händen und vor allem mit dem Herzen offen für jeden, der durch diese Tür hineinkommen will", sagte Generalvikar Hubertus Zomack zur Eröffnung des Cottbuser Jugendseelsorgehauses am 29. Januar
In dem Haus, das über ein Jahr umgebaut und rekonstruiert wurde, befindet sich im Untergeschoß der Jugendtreff "111". In der ersten Etage sind die Räume für die Mitarbeiter der Jugendseelsorge des Bistums Görlitz, für den Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) und für die Jugendverbände des Bistums. Im Dach ist die Wohnung des Jugendseelsorgers. Genutzt wurde das rekonstruierte Haus schon seit Oktober 1997
Bevor Generalvikar Hubertus Zomack zusammen mit dem Jugendpfarrer Sebastian Schmidt die Räume segnete, erzählte ein als Hausgeist verkleideter Mitarbeiter einiges aus der Geschichte des eingeweihten Gebäudes. - So befand sich in den 30er Jahren hier ein Friseurladen. Mitte der 80er Jahre übernahm der DRK-Blutspendedienst den Laden als Lagerräume. Später wurde das Haus an die katholische Kirche und damit an das Bischöfliche Ordinariat Görlitz verschenkt. Nach einigen Überlegungen, wie es genutzt werden sollte, kam die Jugendseelsorge mit einem offenen Jugendtreff ins Gespräch. Am 29. März 1992 war die erste Hausbegehung und im August wurde der Treff eröffnet. Der Name des Jugendtreffes geht auf die frühere Adresse, Dresdner Straße 111, zurück
Die Feier, zu der zahlreiche Gäste kamen, wurde durch die Jugendband "Peak Bantam" gestaltet. Sie begeisterten fast den ganzen Nachmittag die Besucher jeden Alters
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 08.02.1998