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am 10. November 1951

Damals

In der Ausgabe 25/ 26 vom 10. November 1951 berichtet der Tag des Herrn über die Tagung der katholischen Kirchenmusik in Leipzig vom 12. bis 15. November 1951

"Diese Tagung war ein Wagnis. Die Frage war, ob schon die Zeit für ein so großes Treffen mit diesem ausgewählten Programm gekommen sei. Schließlich mußte das Archipresbyterat Leipzig mit Propst Dr. Spülbeck und Kirchenmusikdirektor Professor Trexler allein dafür Verantwortung und Vorbereitung übernehmen. Propst Dr. Spülbeck schrieb im Geleitwort zum Programmheft: "Wir sehen uns in unserer Armut. Welche Schwierigkeiten mit den Orgeln und Klangkörpern, mit den Gemeinden und mit dem Liedgut! Dennoch sollten uns diese Tage zeigen, welch reiche Möglichkeiten auch für die Diaspora und in ihr die sangesfreudige Pfarrgemeinde hat.

Und das Wagnis ist über alles Erwarten gut gelungen. Am Schluß waren alle - Träger und Teilnehmer - überwältigt von all dem Großen und Heiligen, so daß wir an erster Stelle uns gegenüber dem "Geber aller Gaben" zu Dank verpflichtet fühlen mußten

Der Ort der Tagung für katholische Kirchenmusik: die schöne, alte Universitätskirche zu Leipzig. Die Teilnahme an der Tagung. Man hatte mit 200 auswärtigen Gästen gerechnet; es kamen mehr als 500, darunter - trotz allen Priestermangels! - fast 50 Geistliche. Die Tagungsteilnehmer kamen aus allen Teilen der DDR. "Das allein", sagte uns Msgr. Dr. Forster, der Leiter des St. Hedwig-Kathedralchores Berlin, "zeigt schon die Berechtigung und die Richtigkeit der Leipziger Tagung und ihrer Planung." Die Zahl der Konzerthörer stieg von 800 auf 2000 am letzten Abend; 430 wurden als Mitwirkende gezählt

Am Begrüßungsabend konnte der Propst von Leipzig ein Geleit- und Grußwort des Bischofs von Meißen, Exz. Wienken, verlesen, in dem es heißt: "Es ist außerordentlich erfreulich, daß sich berufene Kräfte auf dem Gebiet der Kirchenmusik und des Kirchengesangs zusammenfinden, um neue Anregungen zu schaffen und diese in die einzelnen Gemeinden hinauszutragen." Und er zitierte das Wort des Heiligen Vaters, daß "auch die Gemeinde beim heiligen Opfer nicht stumm bleiben könne". Auch der Bischof von Berlin, Exz. Weskamm, schrieb, daß er "besonders über die Weite des Programms erfreut sei".

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 7 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 15.02.1998

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