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... am 24. November 1951

Damals

Der Tag des Herrn weist auf die bevorstehende Inthronisation des neuen Bischofs von Meißen, Heinrich Wienken hin:

Am 29. November, an der Vigil des hl. Apostels Andreas, in deren Eingangslied das Wort des Herrn gesungen wird: "Folgt mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen", wird Exzellenz Heinrich Wienken im Petridom zu Bautzen als Bischof von Meißen inthronisiert; Ordinarius unserer Diözese war er ja schon seit dem Tode unseres verstorbenen Bischofs Petrus Legge

Bischof Heinrich Wienken stammt aus Oldenburg, am 14. Februar 1883 ist er in Kloppenburg geboren worden. Am 6. Juni 1909 wurde er zu Münster in Westfalen zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Münster und Berlin tätig. 1906 kam er in den Berliner Caritasverband. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er in die Hauptverwaltung des Deutschen Caritasverbandes gerufen und leitete seit 1921 als Direktor dessen Hauptvertretung in Berlin. ... 1930 wurde er zum päpstlichen Geheimkämmerer, 1934 zum Hausprälaten Sr. Heiligkeit ernannt

Am 22. Februar 1937 wurde er während der vom damaligen Regime erzwungenen Abwesenheit des Bischofs Petrus zum Titularbischof von Arethusa und Koadjutor in Meißen mit dem Recht der Nachfolge ernannt und empfing am 11. April 1937 im Dom zu Münster aus der Hand des späteren Kardinals Klemens August Graf von Galen die Bischofsweihe und ging... bis November 1937 nach Bautzen

Nach der Rückkehr des Meißener Bischofs aus der Gefangenschaft übernahm Exzellenz Wienken wieder in Berlin die schwierige Aufgabe, ... die kirchlichen Verhandlungen mit der Regierung zu führen. Damals wurde das Bischöfliche Kommissariat der Fuldaer Bischofskonferenz eingerichtet und Bischof Wienken als Leiter bestellt. Zahllose von der damaligen Regierung zu Unrecht Verfolgte, Juden, Christen und Sozialisten suchten bei ihm Hilfe; und er trat für sie ein, wo immer er konnte. Seine umfangreiche Tätigkeit behielt er auch in den schicksalreichenTagen des Krieges und nach dem Kriege bei. Gerade in den ersten Notzeiten ... trat er für alle Notleidenden, Inhaftiertgewesenen und Gefangenen ein

Seinen unermüdlichen Bemühungen, zuerst bei der SMA (Sowjetische Militäradministration)... zuletzt bei der Regierung der DDR verdanken wir auch die Lizenzierung des St. Benno-Verlages und unseres Kirchenblattes

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 10 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 08.03.1998

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