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Hildegard von Bingen

Stichwort

Hildegard von Bingen wurde 1098 im rheinhessischen Bermersheim geboren. Die Eltern, der Edelfreie Hildebert von Bermersheim und seine Frau Mechthild von Merxheim, übergaben ihr zehntes Kind schon mit acht Jahren dem Benediktinerinnenkloster auf dem Disibodenberg. 1136 wurde Hildegard Äbtissin und gründete selbst zwei Klöster bei Bingen und Rüdesheim

Die Benediktinerin gilt als Visionärin und Prophetin. Zu ihrer Hinterlassenschaft gehören umfangreiche visionäre Schriften, zahlreiche Briefe, natur- und heilkundliche Schriften und auch Kompositionen. Die öffentliche Anerkennung ihrer Visionen erfolgte auf der Synode in Trier durch Papst Eugen III. Trotz langwieriger Krankheiten unternahm sie ab ihrem 60. Lebensjahr vier große Predigtreisen. 1179 starb sie in ihrem Kloster bei Bingen. Ihr Festtag ist der 17. September

Buchtips: Regine Pernoud, Hildegard von Bingen. Ihre Welt, ihr Wirken, ihre Visionen, Herder-Verlag, Freiburg, Basel, Wien 1996, 39,80 DM

Ingrid Riedel, Hildegard von Bingen. Prophetin der kosmischen Weisheit, Kreuz-Verlag, Stuttgart 1994, 39,80 DM

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 11 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 15.03.1998

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