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Bistum Magdeburg

Neuer Vorschlag des Bistums

Religionsunterricht

Magdeburg (pbm) - Die katholische Kirche hat dem Kultusministerium von Sachsen-Anhalt eine Änderung des Erlasses zum Religionsunterricht vorgeschlagen. Darin empfiehlt sie, das Zustandekommen von Lerngruppen zu erleichtern und den Unterricht grundsätzlich mit zwei Wochenstunden zu erteilen. Nach Aussage des Abteilungsleiters für Religionspädagogik im Bischöflichen Ordinariat, Ulrich Plaga, muß es das Ziel der Änderungen sein, daß zum nächsten Schuljahr alle Religionslehrer im Unterricht eingesetzt werden. Hinter dem Angebot an das Land stecke zudem die Erfahrung, daß der Unterricht überall dort, wo er einmal begonnen hat, stets weiter wachse. Vorausgegangen waren Ende März Gespräche zwischen der Landesregierung und den Kirchen. Dabei waren kurzfristige Schritte vereinbart worden, die die Einführung des Religionsunterrichts deutlich voranbringen sollen. Eine wesentliche Voraussetzung ist nach Ansicht der Gesprächspartner die Änderung des Erlasses zum Religionsunterricht. Die Zahl der Lerngruppen, die katholischen Religionsunterricht erhalten, hat sich in Sachsen-Anhalt laut Plaga gegenüber dem Vorjahr etwa verdoppelt. Sie liegt jetzt bei mehr als 300. Dies sei vor allem dem Engagement kirchlicher Mitarbeiter zu verdanken. Die Verdoppelung, die Plaga als "großen Erfolg" bezeichnete, zeige deutlich, daß Religionsunterricht in Sachsen-Anhalt gefragt ist. Dort, wo der Unterricht nicht im Schulgebäude erteilt werden könne, finde er in kirchlichen Räumen statt. Die Kosten dafür trägt allein das Bistum Magdeburg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 15 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 12.04.1998

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