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Bistum Erfurt

Letzter Trabi fahrender Pfarrer?

Entdeckung

Brehme / Ferna (ge) - Als Hermann-Josef Seideneck im Jahr 1989 seine erste Kaplansstelle an St. Bonifatius in Leinefelde antrat, galt er als leicht versnobt. Immerhin war ein junger Geistlicher mit eigenem Auto in der DDR nicht unbedingt die Regel. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert. So mancher Pfarrer hat seinen Trabant oder Wartburg als nicht mehr standesgemäß eingetauscht.

Seideneck, inzwischen Pfarrer in Brehme, ist seinem Gefährt, das seine Mutter vor 10 Jahren für 12 000 Ost-Mark erstanden hatte, treu geblieben. 80 000 Kilometer ist er inzwischen mit seinem Tabant gefahren, und zwar durch ganz Deutschland bis nach München. Stolz bezeichnet sich Hermann-Josef Seideneck als der letzte Trabi fahrende Pfarrer Deutschlands. Ersatzteile gibt es, und ein guter Freund hält das Auto technisch auf dem neuesten Stand, so daß für die TÜV-Abnahme in diesem Jahr keine Probleme bestehen dürften.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 18 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 03.05.1998

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