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Bistum Magdeburg

Altenheim in Staßfurt bietet optimale Betreuung

Einweihung

Staßfurt (leo) - Bei der feierlichen Einweihung des neuen Staßfurter Altenpflegeheimes St. Johannes am vergangenen Sonntag lobten Vertreter aus Politik, Verwaltung und den Kirchen die gelungene Durchführung des Baus und wünschten den Bewohnern alles Gute in den neuen Räumen. Hans-Georg Stockhausen, Geschäftsführer der Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius, dankte den Gründungsvätern des neuen Heimes für ihren Einsatz sowie allen beteiligten Firmen. Er blickte in seiner Rede aber auch zurück auf die Entstehung des Neubaus, die mit einigen Schwierigkeiten verbunden gewesen sei. So mußte beispielsweise aus finanziellen Gründen der Bau der eigentlich für 116 Plätze geplant war, um 46 Plätze reduziert werden.

Als Zeichen, daß die Bewohner sich im neuen Haus ganz "wie zu Hause fühlen sollten", übergab Architekt Wolfgang Robra symbolisch einen Schlüssel an den Heimbeirat. Günther Brozek, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Magdeburg, segnete das neue Haus und betonte in Anlehnung an einige Bibelworte, daß die pflegebedürftigen Menschen des Hauses nicht nur etwas nehmen, sondern selbst etwas zur Atmosphäre des Hauses beitragen würden.

Landrat Thomas Leimbach betonte: "Viele Menschen warten darauf, daß anderswo Projekte wie dieses verwirklicht werden können." Bürgermeister Martin Kriesel verwies auf den günstigen Standort des Pflegeheims, das sowohl in der Nähe zur Innenstadt als auch im Grünen läge und betonte die lange Tradition der Caritas in Staßfurt. Pfarrer Peter Zülicke lobte die guten Beziehungen zwischen seiner Gemeinde und dem Pflegeheim. Die Kinder des Kindergartens St. Martin überbrachten einen musikalischen Gruß.

Heimleiterin Maria-Magdalena Knorn betonte, durch den Neubau hätten sich die Lebens- und Wohnbedingungen grundlegend verbessert: "Im alten Haus waren die Zimmer viel zu klein und die Sanitäranlagen Vorkriegsware." Da es keinen Fahrstuhl gab, mußten die Pflegebedürftigen die Treppen herauf und herunter getragen werden. 24 Bewohnern, die noch in einem unsanierten Teil des St.-Johannes-Heimes wohnen müssen, versprach sie die baldige Sanierung noch im nächsten Jahr.

Das neue Haus hat 70 Plätze in Einzel- und Doppelzimmern. In jeder der drei Etagen gibt es eine Küche, in der Bewohner und Mitarbeiter des Hauses gemeinsam kochen und backen können. Die Einrichtung des Zimmers übernimmt jeder Bewohner selbst. "Bei uns werden die älteren Menschen optimal betreut und können in ihrer Individualität leben", so Knorn. Der Neubau kostete insgesamt 10,5 Millionen Mark, wobei 90 Prozent aus Landes- und Bundesmitteln finanziert wurden, fünf Prozent die Stadt Staßfurt und die restlichen fünf Prozent der Träger übernommen hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 18 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 03.05.1998

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