Caritas Halle
Wenn Sprache verbindet
Halle (tdh) - "Kennen Sie nicht jemanden, der mir helfen kann, die deutsche Sprache zu lernen?" Diese Frage war Ausgangspunkt für das Projekt "Sprachpatenschaften", das der Caritasverband für die Stadt und das Dekanat Halle mit Hilfe der Freiwilligenagentur Halle seit 1999 anbietet.
Der Grund, weshalb sich ein seit drei Jahren in Deutschland lebender syrischer Kurde damals an die Beratungsstelle für Migranten des Caritasverbandes mit der Frage wandte, bestand darin, dass die großen Teilnehmerzahlen in den bisher von ihm besuchten Sprachkursen verhinderten, dass er ein ausreichendes Sprachgefühl entwickeln konnte. Zahlreiche Sprachprobleme blieben. Und so suchte er andere Möglichkeiten, regelmäßig die deutsche Sprache zu üben und das Gelernte im Gespräch mit Deutschen zu erproben.
Die Caritas wandte sich daraufhin an die Hallenser Freiwilligenagentur. Ein "Sprachpate" war dann schnell gefunden. Jetzt finden regelmäßige Treffen statt, bei denen es nicht nur um Sprachübungen geht, sondern auch um Hilfe in den Fragen des Alltags. Zehn ausländischen Mitbürgern haben Caritas und Freiwilligenagentur inwzischen "Sprachpaten" vermittelt. Auch für sie sind die Patenschaften oft eine Bereicherung, denn in den Gesprächen haben auch die Paten die Möglichkeit, viel über andere Länder und Kulturen zu lernen.
Interessenten, die sich an den "Sprachpatenschaften" beteiligen wollen, erhalten Informationen bei der Caritas Halle in der Bernburger Straße 12/13, Tel. (03 45) 5 81 29 50.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 25.02.2001