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Aus der Region

Nicht geschwiegen

Telefonanruf

Am Telefon meldete sich Edmund Knigsmann, Dresdens katholischer Buchhndler. Er machte uns auf einen Termin des Bundes katholischer Unternehmer (BKU) aufmerksam, der kurzfristig ins Programm genommen wurde. Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt mit 13 Prozent fr die antisemitische und rechtsextreme Deutsche Volksunion versprte die Dresdner Gruppe des BKU Handlungsbedarf. Man wollte schnell mit verantwortlichen Politikern der eigenen Region ber diese Thematik ins Gesprch kommen und nach Lsungen suchen. Und auch wenn diese am Ende sehr im Offenen blieben, so ist der BKU doch auf dem Weg, sich diesem gesellschaftlichen Thema zu stellen.

Und mag auch der eine oder andere etwas gegen Gesprchsrunden haben und meinen, da diese doch nichts bringen, so mu wiedersprochen werden. Wie das stndige Schweigen und Schlucken im eigenen Leben krank macht, so ist es auch in einer Gesellschaft, die vor mehr Problemen steht, als es noch vor Jahren absehbar war. Wer schweigt, sich ins stille Kmmerchen zurckzieht, der erleichtert es allen extremen Krften, ihre gesellschaftszerstrende Argumentation unter die Leute zu bringen. Auch wenn die Dresdner Runde nur klein war, sie fand statt und das ist wichtig. Holger Jakobi

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 21 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 24.05.1998

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