Die alte Villa war zu klein

Weißwasser (fun) - Die Räume waren zu eng und zu klein. Deshalb mußte der katholische Kindergarten in Weißwasser nach 79 Jahren aus einer alten Villa in einen kommunales Gebäude umziehen. Am 6. Juni feierten nun Erzieherinnen, Kinder und ihre Gäste die Eröffnung des neuen Kinderhauses "St. Johannes".

Während der Feier, zu der zahlreiche Gäste kamen, wurde die Leiterin Hildegard Lamm mit der Silbernen Caritas-Nadel des Deutschen Caritasverbandes für die 30 Jahre ihrer kirchlichen Arbeit ausgezeichnet. Nach einem von den Kindern musikalisch gestalteten Programm und einem Gartenfest, traf der Görlitzer Bischof Rudolf Müller ein und segnete die Räume des neuen Kindernhauses.

Seit 1997 wird das zweistöckige Gebäude saniert. Fertig ist das Kinderhaus "St. Johannes" jedoch noch nicht ganz: Bis Ende des Jahres muß das Gebäude - das früher ebenfalls als Kindereinrichtung genutzt wurde - noch umgebaut werden. Es fehlen ein neues Dach, ein Sonnenschutz und die Isolierung. Insgesamt kostet der Umbau ungefähr 750 000 Mark, die von der Gemeinde, vom Ordinariat und vom Bonifatiuswerk finanziert werden.

Dennoch können die Kinder bis auf den Erzieherinnenbereich ab sofort alle Räume in dem offenen Kinderhaus nutzen. "Besonders freuen wir uns über den schönen Spielplatz", sagt Hildegard Lamm.

Momentan werden 46 Kindergartenkinder und zwei Hortkinder im Kinderhaus von vier Erzieherinnen betreut. "Am Anfang des neuen Schuljahres werden wir dann noch mehr Hortkinder aufnehmen", sagt die Leiterin Hildegard Lamm über das mit dem Umzug erweiterte Angebot des Kinderhauses. Doch bis die maximal 20 Hortkinder im Kinderhaus ihre Nachmittage verbringen können, wird noch einige Zeit vergehen. "Wir müssen uns hier in der Gegend erst-einmal bekannt machen. Der alte Kindergarten lag in einem ganz anderen Viertel", berichtet Hildegard Lamm, die seit 26 Jahren das Kinderhaus leitet.