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Bistum Görlitz

Gottes Zeichen auf dem Lebensweg

Jugendwallfahrt

Guben/Neuzelle (jk) - Die Geschichte eines spanischen Hirtenjungen, der bis nach Ägypten zieht, um einen Schatz zu finden - darum ging es in einem Theaterstück, das Jugendliche am 6. Juni in der Gubener Pfarrkirche vorspielten. Die Aufführung war Teil der Eröffnungsfeier der diesjährigen Jugendwallfahrt des Bistums Görlitz, die unter dem Motto "Gott, deine Zeichen begleiten mich" stand.

Nach der Eröffnung pilgerten Jugendliche aus der ganzen Diözese 20 Kilometer von Guben zum Marienaltar in der Neuzeller Stiftskirche. In Neuzelle schlugen die Wallfahrer ihr Zeltcamp auf. Am Sonntagmorgen fand dort ein festlicher Gottesdienst mit dem Görlitzer Bischof Rudolf Müller statt.

Getreu dem Wallfahrtsmotto waren die Jugendlichen aufgefordert nach Gottes Zeichen im eigenen Lebensweg zu suchen. Diözesanjugendseelsorger Sebastian Schmidt schrieb darüber in der Einladung zur Wallfahrt: "Mein eigenes Leben...ist durchsetzt von den Zeichen, die mir Gott schenkt. Es sind die Menschen, die auf meinem Lebensweg eine Rolle gespielt haben und nach wie vor spielen. Es sind die Begegnungen, die geschenkt werden..."

Das erste Mal bei einer Jugendwallfahrt war die 14jährige Steffi Schulz aus Philadelphia bei Storken. Sie hoffte: "Freunde zu finden und in Gemeinschaft zu sein, bei der die anderen auch glauben und wir zusammen beten können." Mantja Kruppa aus Guben ist 22 Jahre und steht kurz vor der Abschlußprüfung als Krankenschwester. Ihr hat die Eröffnungsfeier Hoffnung gemacht: "Wenn man etwas unbedingt schaffen will, dann schafft man das auch." Sie freute sich, neue Leute kennenzulernen und alte Bekannte wiederzutreffen.

Auch der Hirtenjunge in dem Theaterstück macht auf seinem langen Weg nach Ägypten viele Begegnungen: gute und schlechte. Zum Schluß findet er den Schatz ausgerechnet da, wo er ihn niemals vermutet hätte: Zuhause unter einem Maulbeerbaum. Der Hirt ist seinem eigenen Lebensweg treu geblieben und wurde dafür belohnt.

Jugendliche aus dem ganzen Bistum Görlitz spielten diese Geschichte in drei Teilen vor: Den ersten Teil am Sonnabend in Guben, den zweiten Teil bei der Eucharistiefeier am Sonntagmorgen in Neuzelle und den letzten am Sonntagnachmittag bei der Abschlußveranstaltung der Jugendwallfahrt des Bistums Görlitz.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 24 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 14.06.1998

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