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Bistum Dresden-Meißen

Eineinhalb Zentner für guten Zweck

Restdevisen-Kollekte

Dresden (af) - Die Restdevisen-Kollekte, ein Hilfsprojekt zugunsten der Caritas in Omsk, zu dem der Diözesancaritasverband für das Bistum Dresden-Meißen im Juli letzten Jahres aufgerufen hatte, erweist sich nach Auszählung, Umtausch und Abrechnung aller eingegangenen Spenden als erfolgreich. Nach Eingang der Restdevisen aus 87 Pfarreien und Gruppen des Bistums Dresden-Meißen beträgt das Ergebnis 5912 Mark. Münzen und Scheine aus 58 Ländern wurden von Caritas-Mitarbeitern sortiert.
Die Aktion mit den Restmünzen war nicht nur erfolgreich, sondern auch recht mühevoll. Anderthalb Zentner Münzen, erfordert schon ein gehöriges Maß an sprachlichen und ethnologischen Kenntnissen und: ziemlich viel Zeit. Deshalb wurde die Aktion ehrenamtlich von Mitarbeitern der Geschäftsstelle und weiteren Helfern außerhalb der Arbeitszeit geleistet.
Beim Sortieren zeigte sich, daß etwa 70 Prozent des Geldes inzwischen ungültig waren. Spitzenreiter an ungültigem Papiergeld und Münzen war die nicht mehr bestehende CSSR, gefolgt von anderen ehemaligen Ostblock-Ländern und nicht zuletzt der DDR.
Und so standen die Mitarbeiter standen vor der Frage: Wohin damit? Münzgeschäfte waren nur wenig am Ankauf inte-ressiert, da sie im Moment von diesen Geldscheinen und Münzen überschwemmt würden. Was auf diese Weise nicht umgesetzt werden konnte, spendete die Caritas den Missionsbenediktinern von Münsterschwarzach.
Das Rollen der Münzen erfolgte durch Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Heimarbeit, indem jeder Helfer die Münzen eines Landes seiner Wahl mit nach Hause nahm, die fünf bis zehn verschiedenen Geldstücke des Landes sortierte und rollte. Besonders dankbar ist die Caritas den Mitarbeitern der Liga-Spar- und Kreditgenossenschaft in Dresden, die beim Umtausch der großen Mengen Kleingeld behilflich war.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 26 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 28.06.1998

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