Zeuge des Erdbebens in Papua Neu Guinea
Pfarrer Klaus Schreiter
Gera (tdh) - Pfarrer Klaus Schreiter aus Gera weilt derzeit in Papua New Guinea, wo er und sein Begleiter Franz Pitzel Zeugen des verherrenden Erdbebens wurden. Die Pfarrei St. Elisabeth in Gera erreichte jetzt ein Fax. Darin heißt es: Ihr habt sicher von dem Erdbeben gehört. Wir waren nur 20 Kilometer davon entfernt. Wir sind gesund.
Es gab aber 3000 Tote in unserer unmittelbaren Umgebung. 6000 Menschen sind davon betroffen. Zur Zeit des Bebens waren wir auf einer benachbarten Insel. In der Nacht wurde die Insel zum teil evakuiert. Wir blieben dort und erlebten nur das Erdbeben, die Flutwelle hatte uns verschont. Am Sonntag feierten wir mit den Leuten dort die heilige Messe, danach fuhren wir mit dem Boot nach Altape zurück. Am Nachmittag flogen wir in das Katastrophengebiet. Es war verherrend. Das Krankenhaus in Altape ist total überlastet.
Wir haben finanzielle Hilfe zugesagt und möchten eine Aktion starten. Es wird viel Geld nötig sein, um für die Menschen Wohnungen zu bauen, wenn die Katastrophe vorbei ist und die Direkthilfe aufhört. Vier Dörfer sind total zerstört."; Pfarrer Schreiter wird in der nächsten Woche zurückkommen.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 26.07.1998