Der Paderborner Bischof ist Vorbild
Konrad-Martin-Kreuz
Die Gedenkfeier wurde zur großen Bitte um die Seligsprechung Konrad Martins:
Mit einem Gottesdienst auf dem Hülfensberg gedachten am 7. August zahlreiche katholische Christen der Einweihung des Konrad-Martin-Kreuzes an dem eichsfeldischen Wallfahrtsort vor genau 65 Jahren. Das Kreuz erinnert an den aus dem nahegelegenen Geismar stammenden späteren Paderborner Bischof Dr. Konrad Martin. Der Bischof hatte sich im Kulturkampf mutig kirchenfeindlichen Anordnungen Bismarcks entgegengestellt und dafür Haft und Verbannung in Kauf genommen hatte. In der Nazi- und in der DDR-Zeit, als der Berg im 500-Meter-Grenz-Bereich lag, war das weithin sichtbare Kreuz in besonderer Weise Symbol des Glaubens.
Während des jetzigen Gedenkgottesdienstes erinnerte Monsignore Bertram Vogt, Friedrichroda, an das Vermächtnis Konrad Martins und an den Wunsch vieler Menschen, der Paderborner Bischof möge bald seliggesprochen werden. Das Foto zeigt den Festgottesdienst, im Vordergrund am Ambo der Guardian des Franziskanerklosters auf dem Hülfensberg, Pater Eusebius Thüne.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 16.08.1998