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Bistum Magdeburg

Mehr als 60 Wohnungen geschaffen

Siedlungswerk St. Gertrud

Magdeburg (dw) - Mehr als 60 Wohnungen hat das Magdeburger Siedlungswerk St. Gertrud in den fünf Jahren seines Bestehens geschaffen, eine Reihe davon in zuvor ungenutzten katholischen Pfarrhäusern. Während der Feier des kleinen Jubiläums am vergangenen Dienstag hatten Geschäftspartner, Kunden und Freunde Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen über die Aktivitäten des katholischen Unternehmens, an dem das Bistum Magdeburg als Gesellschafter beteiligt ist

Unter anderem hat das Siedlungswerk an der baulichen Neugestaltung rund um die Magdeburger Bischofskirche mitgewirkt. Es betätigt sich als Träger von Bau- und Sanierungsvorhaben, bietet aber auch andere Dienstleistungen an, zum Beispiel die Verwaltung von Mietshäusern. Das Roncalli-Haus ist eines der Objekte, die vom Siedlungswerk verwaltet werden

Erschwinglichen Wohnraum für Familien zu schaffen, hatte sich das Magdeburger Siedlungswerk bei seiner Gründung vor fünf Jahren als vordringliches Ziel gesetzt. Wie eng der Spielraum dafür ist, war Geschäftsführer Norbert Diehl von Anfang an bewußt, zumal das Unternehmen seit mehr als zwei Jahren keine Zuschüsse mehr vom Bistum bekommt. Möglichkeiten zur Kostenreduzierung sieht er im Ausschöpfen verfügbarer Fördermittel und beim Grundstückserwerb. Einige Projekte hat das Siedlungswerk auf Kirchengrundstücken verwirklicht. Mit den künftigen Grundstücksnutzern wurden Erbpachtverträge abgeschlossen, die mit geringeren finanziellen Belastungen verbunden sind als Kauf. Das gegenwärtig größte Projekt bringt die - mittlerweile sieben - Mitarbeiter des Siedlungswerkes der Namenspatronin ihres Unternehmens ganz nahe: Sie sind für die wirtschaftliche Baubetreuung des Klosters Helfta zuständig, in dem einst die heilige Gertrud gewirkt hat

In verschiedenen kirchlichen Häusern, darunter das Jugendhaus Roßbach, hat das Siedlungswerk sogenannte Blockheizkraftwerke eingebaut, die dem Betreiber erlauben, auch selber Energie einzuspeisen. Nicht nur ökologische, sondern auch soziale Aspekte gehören zur "Unternehmensphilosophie" der Magdeburger GmbH, die stolz darauf ist, schwarze Zahlen zu schreiben. So gehören zum kleinen Siedlungswerk-Team eine Auszubildende, zwei ehemals Langzeitarbeitslose und zwei Behinderte

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 38 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 20.09.1998

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