Was ist ein Kibbuz

Kibbuzim basieren auf Gemeineigentum und gewährleisten freie Ausbildung, Gesundheitsversorgung (auch für Volontäre), Kinderbetreuung, Wäschedienst. Die Mahlzeiten werden zusammen im Speisesaal eingenommen. Der erste Kibbuz wurde 1909 gegründet. Kibbuzim entstanden mit der Zionistenbewegung. Tausende von russischen Juden flohen oft unter schwierigsten Bedingungen nach Palästina. Die auf Kollektivgut beruhenden Kommunen ohne Privateigentum hatten zu Beginn eine radikal antireligiöse Haltung. Kibbuzim waren öffentliche Zufluchtsstätte wegen ihrer strategisch guten Lage und ihren guten Verteidigungsanlagen. Die ersten Kibbuzim lebten von der Landwirtschaft. Heute sind Industrie und Tourismus weitere wichtige Einnahmequellen. Nur etwa 2,5 Prozent der jüdischen Bevölkerung leben in einem Kibbuz. Trotzdem spielen sie in der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln eine der wichtigsten Rollen. jk