Don Bosco Jugend wählt neue Leitung
Diözesanversammlung
Neuhausen - "Wir machen uns auf den Weg ..." - unter diesem Motto trafen sich Ende September Sprecher und Sprecherinnen aus den Pfarrverbänden zur achten Diözesanversammlung der Don Bosco Jugend Görlitz (DBJG) in Neuhausen
Um einen Einblick in Sachen Demokratie zu erhalten, wurde zu Beginn ein Planspiel ausgetragen. Wie im politisch-gesellschaftlichen Leben gab es mehrere Interessengruppen, die entweder für oder gegen eine Sache arbeiteten. Bei diesem Spiel wurde den Jugendlichen schnell deutlich, wie anstrengend doch Demokratie sein kann und daß sie fast nur aus Kompromissen besteht. So ging es - richtig eingestimmt - am Samstag mit dem offiziellen Teil weiter
Zu Beginn der Diözesanversammluing stellte die Diözesanleitung ihren Leitungs- und Finanzbericht vor und wurde danach ganz demokratisch entlastet. Nächster Tagesordnungspunkt waren die Wahlen für drei freie Plätze in der Diözesanleitung: Susi und Markus Adam hatten den Wunsch, nach langjähriger Arbeit nicht mehr als Diözesansprecher zu kandidieren. Der Platz einer Diözesansprecherin war seit einem Jahr vakant. Nach ausführlicher Debatten wurden Daniel Wagner, Stefanie Ritter und Andrea Kaschula gewählt
Der zweite Teil der Versammlung galt der inhaltlichen Diskussion: Die Partnerschaft mit der Jungen Kirche Speyer und deren Umsetzung war ein wichtiges Thema. Zur Frage der Perspektive der Verbandsarbeit wurde in Arbeitsgruppen intensiv nachgedacht. Hier wurde auch über Veranstaltungen der DBJG, wie Verbandsfest, Volleyball-Tunier, Begegnungen mit polnischen Jugendlichen und Ferienfahrt diskutiert. Auch was den Verband prägen und wie er sich nach außen präsentieren soll, wurde besprochen. An diese Richtlinien kann sich die neue Diözesanleitung bei ihrer Arbeit halten
Am Abend wurden Susi und Markus Adam verabschiedet. Mit ihnen gehen zwei erfahrene Mitglieder der Diözesanleitung, die so viel Zeit, Arbeit und Geduld in die DBJG steckten, daß es für die neue Leitung fast unmöglich erscheint, diesen Standard zu halten
Am Sonntag standen nach dem Gottesdienst die Jahresplanung für das kommende Schuljahr und formale Anträge zu Diskussion, die noch zur Abstimmung kommen mußten. Fazit der Diözesanversammlung: Viele Jugendliche konnten an diesem Wochenende erfahren, wie schon auf niedriger Basis Politik gemacht wird und daß es manchmal einfacher ist, eigene Interessen wahrzunehmen, als die meisten glauben
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 04.10.1998