Caritas
Das Feriendiakonat 2001
Dresden (ang) - Seit Ende des Monats Februar hängen die Informationen zum Feriendiakonat in den Pfarreien aus. Ein kleines Plakat macht darauf aufmerksam. Außer den Mitarbeitern im Pfarramt können auch die Regionalstellen der Jugendseelsorge oder die Einrichtungen der Caritas nähere Auskunft zu den Ferienjobs mit Lebenserfahrung geben.
Was ist eigentlich ein Feriendiakonat? Das sind 14 Tage mit neuen Leuten, neue Erfahrungen und für manchen sogar ein biss-chen Zukunft. Das Feriendiakonat selbst ist aber nicht neu. Seit etwa 25 Jahren sind es Schüler ab 15 Jahre, die sich in ihren Ferien zwei Wochen Zeit nehmen, um soziale Arbeit zu leisten. Immer in den Sommermonaten Juli und August kommen rund 200 junge Leute aus dem gesamten Bistum Dresden-Meißen zusammen, zu dem Sachsen und Teile Thüringens gehören, um sich in dieser Zeit im Umgang mit Menschen in deren jeweiligen Lebenssituationen auszuprobieren.
Ihre Hilfe ist gern gesehen in Krankenhäusern, Altenpflegeheimen, in Einrichtungen für behinderte Menschen. Sie werden dort hauswirtschaftliche Dienste übernehmen, die zu Betreuenden begleiten, ihnen Essen reichen und mit ihnen einen Teil des Tages verbringen. Kindereinrichtungen haben in den Sommerferien meist ebenfalls Urlaub, daher gibt es hier leider kaum Möglichkeiten für ein Ferienengagement. Viele Schülerinnen und Schüler, die das Feriendiakonat schon einmal erlebt haben, sind froh über ihre Erfahrung und die Möglichkeit, Berührungsängste abzubauen. Manche entdecken bei der Gelegenheit ihr gutes Gespür für einen sozialen Beruf und wählen diese Ausbildung.
Zur Vermeidung von Infektionskrankheiten sollten die Teilnehmer einen Impfschutz gegen Hepatitis B besitzen. Er ist in der Regel kostenlos über die Krankenversicherung der Eltern zu erhalten. Diese Impfung ist auch sinnvoll für die Jugendlichen im Hinblick auf künftige Tätigkeiten, Ausbildungen oder Auslandsaufenthalte.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 18.03.2001