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... am 23. Mai 1953

Damals ...

Ein neues Altarbild wurde 1953 dem Seelsorgehelferinnen-Seminar Magdeburg übergeben. Heute befindet es sich in Eilsleben. Zur Übergabe schrieb damals Rektor Martin Fritz im Tag des Herrn:

Der Sonntag Laetare vereinigte Lehrkollegium und Seminaristinnen des Magdeburger Seelsorgehelferinnen- Seminars zu einer Feierstunde. Weihbischof Dr. Rintelen vollzog die Weihe eines neuen Altarbildes, das von Maler Meinolf Splett geschaffen wurde und das himmlische Hochzeitsmahl darstellt. Das Bild veranschaulicht die Quelle, aus der der Seelsorgehelferin die Kraft für ihr persönliches Leben und ein reiches berufliches Wirken zufließt. In seiner Predigt wies der Bischof darauf hin, daß es Berufe gebe, die gleichsam nur am Rande des menschlichen Daseins lägen, Berufe, die man in einer ganz bestimmten Anzahl von Stunden am Tage erledige, ...

Es gäbe aber auch Berufe, die man nicht mit der Uhr in der Hand erledigen könne, die vielmehr das ganze Leben eines Menschen ausmachten, zum Beispiel der Beruf der Mutter, der Ordensfrau, des Priesters; aber auch der Beruf der Seelsorgehelferin. Gerade deshalb sei der Beruf eines Priesters und auch der einer Seelsorgehelferin so schön und so schwer.

Das ganze Leben solch einem Beruf zu widmen sei nur möglich, wenn der Mensch durchdrungen sei von dem Glauben, daß diese Welt nur ein Vorläufiges sei, daß dahinter das Eigentliche liege: Gott und seine Ewigkeit. Für diesen Glauben lege aber die Seelsorgehelferin auch Zeugnis ab, wenn sie unter Verzicht auf vieles unermüdlich und opferstark dem Gottesreich auf Erden diene. Von den Freuden der Ewigkeit, der nie endenden Liebesvereinigung mit Gott, die unser warte, spreche das neue Altarbild, das uns in gleicher Weise vom Ostersieg des Herrn, der Eucharistie und des Himmels Herrlichkeit erzähle.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 45 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 08.11.1998

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