Kolpingwerk startet Hilfstransport für Rumänien
Paketaktion
Heiligenstadt (tdh) - Mit einer bistumsweiten Aktion bereitet das Diözesan-Kolpingwerk Erfurt einen weiteren Hilfstransport für Menschen in Rumänien vor. Dieser Tage findet in Erfurt, Nordhausen, Pößneck, Rudolstadt, Saalfeld, Schmalkalden, Weimar sowie in Heiligenstadt und weiteren 19 Orten des Eichsfeldes eine große Paketaktion statt, wie die Verantwortliche für die "Aktion Rumänienhilfe", Anette Müller, vom Diözesan-Kolpingwerk mitteilte. In die Pakete sollen Mehl, Zucker, Reis, Öl (in Dosen), Kaffee, Kakao, Pudding, Schokolade, Süßigkeiten und vielleicht ein Spielzeug oder Malzeug gepackt werden. Jedes Paket darf maximal 7,5 Kilogramm schwer sein
Bereits in den vergangenen Wochen sind durch zahlreiche Helfer über 60 Tonnen Altkleider gesammelt worden. Um den finanziellen Erlös des Verkaufs der Altkleider verantwortungsvoll einsetzen zu können, habe eine Gruppe Interessierter Ende Oktober die bisher durch den Diözesanverband in Rumänien unterstützten Projekte besucht, um sich ein Bild zu machen, so Frau Müller. Das Kolpingwerk unterhält vor allem Kontakte zu Kolpingsfamilien in der Diözese Timisoara und zum Kinderheim in Ineu in der Nähe von Arad
Wenn am 1. Dezember der Hilfstransport startet, wird er vor allem Lebensmittelpakete und warme Kleidung mitnehmen. Anette Müller rechnet mit zirka 1000 gespendeten Paketen. Die rumänischen Kolpingsfamilien werden die mitgebrachten Lebensmittel an eigene Familien sowie an weitere Bedürftige verteilen. Mit dabei sein sollen dann kurz vor Weihnachten auch Süßigkeiten für die Kinder
Darüberhinaus werden Spielzeug, Schul- und Bastelmaterial, Möbel, elektrische Geräte und Medikamente auf die Reise gehen. Im Kinderheim in Ineu fehlen Schultafeln, Schul- und Ba-stelmaterialien sowie warme Winterkleidung. Auch kleine Weihnachtsgeschenke für die Kinder werden benötigt. Ordensschwestern in Caransebes betreuen verlassene Babys in Krankenhäusern. Sie benötigen Babykleidung, Pflegemittel, Nahrung und Spielzeug. Andernorts werden unter ärztlicher Aufsicht Medikamente an Arme ausgegeben
Wer sich an dem Transport der Rumänienhilfe im Dezember noch durch Sach- oder Geldspenden beteiligen will, kann sich umgehend an die Verantwortliche für die Aktion Rumänienhilfe, Anette Müller, in Heiligenstadt wenden. Tel. 0 36 06 / 61 44 97 oder 60 35 01
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 15.11.1998