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Ehrenamt

Wenn sich am 26. November die Ehrenamtlichen der Ortscaritas Leipzig zu einem Begegnungsnachmittag treffen, dann ist damit auch ein Dankeschön des Caritasverbandes für die geleistete Arbeit verbunden. Denn ohne Ehrenamt ist moderne karitative Arbeit nicht mehr möglich. Zur Zeit engagieren sich rund 80 Frauen und Männer aller Altersschichten direkt beim Leipziger Caritasverband, dazu kommen hunderte Helfer in den Gemeinden. Und immer breiter werden die Bereiche für das Ehrenamt. Sozusagen Innovationen im Sozialen!

Ein Beispiel dafür ist die Straffälligenhilfe der Leipziger Caritas. Seit gut einem Jahr gibt es dieses Projekt, an dem sich übrigens zu einem Großteil engagierte Leute beteiligen, die nicht der katholischen Kirche angehören. Das war möglich, weil die Caritas gezielt den Kontakt zur Ortspresse und damit zu diesen Menschen suchte. So lasen beispielsweise Helga Brachmann und Heide Vogt von dem Projekt und fühlten sich spontan angesprochen. Nun arbeiten sie bei der Caritas ehrenamtlich mit, obwohl beide nicht zur katholischen Kirche gehören

Ehrenamt heute ist eine Sache, die die ganze Gesellschaft angeht. Und so ist es richtig, daß sich ein katholischer Verband auch für engagierte Frauen und Männer öffnet, die nicht zur katholischen Kirche gehören. In den Leitlinien des Diözesancaritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen heißt es dazu: "Der Caritasverband ist offen für die Mitarbeit von Menschen unterschiedlicher Konfession, Religion und Weltanschauung, die sich für Hilfsbedürftige einsetzen. Damit leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für die Caritas unseres Diasporabistums."

Holger Jakobi

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 47 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 22.11.1998

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