Wichtigste Aufgaben abgesichert

Erfurt (tdh) - Ein Volumen von 75,3 Millionen Mark umfaßt der Haushaltsplan des Bistums Erfurt für 1999. Der Etat, der um drei Prozent über dem Haushalt 1998 liegt, ist jetzt vom Erfurter Bischof Joachim Wanke in Kraft gesetzt worden. "Mit dem vorliegenden Haushalt können die anstehenden Aufgaben in den Bereichen Seelsorge und Caritas im Jahr 1999 als finanziell gesichert angesehen werden", teilte der Finanzreferent des Bistums Michael Maulhardt mit. Die Mindereinnahmen der vergangenen Jahre hätten zu einer "deutlichen Kostenreduzierung geführt, so daß der derzeitige Konsolidierungsprozeß es ermöglicht, dringend erforderliche Vorsorgemaßnahmen einzuplanen." Dazu gehören die langfristige Absicherung der Erhaltung von Gebäude sowie der Aufbau eines Penisonsfonds für Geistliche

Vom Rückgang betroffen waren der Mitteilung zufolge besonders die Kirchensteuereinnahmen: von 25 Millionen Mark 1994 auf jetzt eingeplante 17 Millionen Mark. Vor dem Hintergrund der Steuerreformpläne der neuen Bundesregierung sei die Entwicklung der Kirchensteuereinnahmen schwer abschätzbar. Aufgrund der Sparmaßnahmen bei den westlichen Geberbistümern seien außerdem die Zuschüsse vom Verband der Diözesen Deutschlands in den beiden letzten Jahren reduziert worden

Den größten Teil der Einnahmen des Haushaltsplanes bilden trotz der Kürzungen der letzten Jahre nach wie vor die überdiözesanen Hilfen mit 48 Millionen Mark - das entspricht etwa zwei Drittel aller Einnahmen -, gefolgt von den Einnahmen durch Kirchensteuern (17 Millionen) und den Einnahmen aus öffentlichen Kassen (7,4 Millionen), beispielsweise für die Vergütung von Religionslehrern

Mit knapp 35,5 Millionen Mark entfällt der größte Teil der Ausgaben auf den Bereich Pfarrseelsorge, für den Bereich Seelsorgeamt / Besondere Seelsorge sind knapp acht Millionen Mark vorgesehen. Finanziert werden hiervon bistumsweite Angebote, kirchliche Verbände und kirchliche Häuser. Drittgrößter Ausgabeposten sind die sozialen Aufgaben mit 6,5 Millionen Mark