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Umfrage

beim Schlesien-Forum in Jauernick

Die mehr als 70 Teilnehmer des diesjährigen Schlesien-Forums in Jauernick hatten ganz unterschiedliche Gründe für ihr kommen. Der "Tag des Herrn" sprach mit einigen von ihnen:

Aleksandra Bochenek Aleksandra Bochenek (28): Ich bin gebürtige Oberschlesierin. Ich bin aber nicht hier, weil die Tagung einen heimatlichen Charakter hat. Mich hat das Thema "Literatur" sehr interessiert - auch aus beruflichen Gründen: Ich habe Germanistik studiert und unterrichte jetzt an der Universität. Es gibt viele Gerüchte über Verbände wie die gdpv. Manche sagen, sie seien zu nationalistisch. Meiner Ansicht nach ist die gdpv aber nicht konservativ.
Adrian Sobek Adrian Sobek (40): Ich bin in Beuthen geboren und als kleiner Bub mit meinen Eltern nach Köln gekommen. Heute bin ich Bundeskulturreferent für den Bereich Schlesien bei der Landsmannschaft und veranstalte selbst Seminare für das "Haus Schlesien". Am Schlesien-Forum der gdpv nehme ich teil, um zu sehen, was andere so machen. Das Programm ist immer sehr interessant. Die Vorlesungen bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau.
Gosia Kleemann Gosia Kleemann (16): Ich bin hier, um Deutsch zu lernen und andere Menschen kennen zu lernen. Von meinem Lyzeum in Gogolin sind elf Schüler nach Jauernick gekommen.Unsere Lehrerin hat uns auf diese Tagung aufmerksam gemacht. Sie unterrichtet auch Deutsch. Ich selber will in Deutsch Abitur machen. Aber ich bin noch zu jung, um bei den Vorträgen hier alles zu verstehen.
Thilo Wunschel Thilo Wunschel (33): Seit 1994 nehme ich regelmäßig an den Veranstaltungen der gdpv teil. Ich komme gern, weil es eine schöne Gemeinschaft ist. Meine Eltern stammen aus Bayern, aber ich bereise seit 20 Jahren osteuropäische Länder. Früher hat die gdpv auch Schlesien-Rundreisen angeboten. Durch eine Anzeige für eine solche Fahrt bin ich auf die gdpv gestoßen.
Daniela Pelka Daniela Pelka (26): Ich bin zum zweiten Mal bei einem Schlesien-Forum der gdpv. Meine Vorfahren waren Deutsche. Meine Großeltern sind in Polen geblieben, als Schlesien zu Polen gekommen ist. Ich selber habe die deutsche und die polnische Staatsangehörigkeit. Das Thema "Literatur" ist nicht so sehr mein Ding. Aber ich bin wieder zum Schlesien-Forum gekommen, weil mir beim letzten Mal die Atmosphäre so gut gefallen hat. Wenn Menschen zusammenkommen, für die Religion ziemlich wichtig ist, entwickelt sich irgendwie ein Gruppengefühl.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 42 des 51. Jahrgangs (im Jahr 2001).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 19.10.2001

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