Jetzt 4 Wochen kostenfrei Tag des Herrn lesen!
Service

am 28. August 1954

Damals...

Neue Wege der Seelsorge, bereits in den fünfziger Jahren: Das Apostolat muß findiger werden. Der Großstädter von heute ist gewöhnt, bei jedem Notfall, ja sogar bei irgendeinem dringenden Verlangen, in wenigen Minuten das, was er braucht, zu haben, wenn er am Telefon eine der Standard-Nummern dreht. Im Augenblick kann er den Telegrafen und die Polizei, das Auskunftsbüro und die Wettermeldung, die Unfallstation oder die Feuerwehr herbeirufen, im Augenblick hat er das Taxi vor dem Haus und den diensttuenden Arzt zur Stelle. Nur die Kirche ist nicht immer so einfach zu erreichen, selbst wenn die Pfarrer Telefon haben. In den beiden argentinischen Großstädten Cordoba und Buenos Aires sind Laien auf den Einfall gekommen, diesem Mangel abzuhelfen. Sie gründeten die "Bruderschaft der Ritter vom Viatikum". Zu zweien halten sie an einem Telefon mit Standardnummer Wache, Tag und Nacht. Draußen wartet der Wagen. Verlangt jemand nach einem Krankenbesuch, ruft die Zentrale zunächst den Pfarrer des Kranken. Wenn dieser aus irgendeinem Grunde nicht augenblicklich dienstbereit ist, hat die Zentrale sofort den Kontakt mit dem "Priester vom zentralen Dienst", und in zehn Minuten ist der Wagen mit dem Geistlichen da.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 51 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 20.12.1998

Aktuelle Empfehlung

Der TAG DES HERRN als E-Paper - Jetzt entdecken!

Aktuelle Buchtipps