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Aus der Region

Juden eine religiöse Heimat geben

Aus der Redaktion

Jüdisches Leben ist wieder möglich geworden. Die überalterten Gemeinden erhalten seit 1990 Zulauf aus dem Osten Europas. Die Juden verlassen die Länder der ehemaligen Sowjetunion und andere Oststaaten nicht, um irgendwo besser leben zu können. Es geht oft ums Überleben! Immer wieder sind sie antisemitischen Ausschreitungen ausgesetzt und werden als kleine Gruppe für alle Schwierigkeiten im Land verantwortlich gemacht. Dies müßte uns Deutschen irgendwo bekannt sein, von zirka 1880 bis in die dreißiger Jahre argumentierten nationalistische Kräfte ganz genauso. Die Folge war die Vertreibung und Vernichtung der Juden. Umso größer ist die Verpflichtung, die jetzt kommenden jüdischen Menschen offen bei uns aufzunehmen. Der Dresdner evangelische Pfarrer und Vorsitzende des Fördervereins "Bau der Synagoge Dresden", Siegfried Reimann, sagte: "Die Juden haben wieder Vertrauen zu uns, sie sind sich sicher, wir haben uns geändert." Eigentlich ein schönes Zeichen

Zur diesjährigen Woche der Brüderlichkeit berichtet der Tag des Herrn vom Neubau einer Synagoge für die Jüdische Gemeinde zu Dresden. Dieser Bau ist notwendig, um der größer werdenden Gemeinde auch im Religiösen eine Heimat zu geben. Zugleich ist er eine Chance für alle Interessierten, mit dem lebendigen Judentum in Kontakt zu treten

Holger Jakobi

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 10 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 14.03.1999

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