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Bistum Dresden-Meißen

Mit Leipzigern im Gespräch

Nuntius zu Besuch

Nuntius in Leipzig

Leipzig (tdh) - "Wie haben sich die Gemeinden nach der Wende entwickelt?" oder "Was kann Kirche tun, um die Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen?" - zwei von vielen Fragen, die der Apostolische Nuntius in Deutschland, Giovanni Lajolo, an 40 Vertreter von Gemeinden, Verbänden und geistlichen Gemeinschaften des Leipziger Dekanates stellte. Im Rahmen seines Besuches des Bistums Dresden-Meißen informierte er sich in der Propstei der Messestadt über die vielfältigen Initiativen. Besonders deutlich wurde dabei, wie wichtig den katholischen Christen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist. So gibt es jetzt in der Propsteigemeinde eine Vorjugendgruppe, um die Zeit zwischen der gemeindlichen Kinderarbeit und Aufnahme in die Jugend zu überbrücken. Propst Lothar Vierhock sagte in diesem Zusammenhang: "Wer die Kinder und Jugendlichen hat, der hat auch die Zukunft. Der katholische Christ soll in seiner Pfarrei beheimatet sein, denn Glaube läßt sich nicht alleine leben sondern nur in Gemeinschaft"

Zur Sprache kam auch die Ökumene und der Dialog mit Nichtchristen. Ein Vertreter des Dekanatsrates favorisierte den Gedanken, das Kirche ein einladendes Schaufenster sein müsse. Schaufenster wie beispielsweise die Caritas seien eine Möglichkeit, Menschen für die Kirche zu interessieren. Wichtig sei es dabei aber auch, daß hinter dem Fenster ein verbindliches Angebot steht. Leider verfügt die katholische Kirche in Leipzig über kein Gebäude im Innenstadtbereich, dies schränke die Möglichkeiten des Kontaktes zu Nichtchristen stark ein

Zuvor besuchte Nuntius Lajolo unter anderem das St.-Elisabeth-Krankenhaus im Süden der Messestadt

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 14 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 11.04.1999

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