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Bistum Magdeburg

Ehe - Geschenk der Lieber Gottes

Familienforum

"Ich komme mir vor wie der letzte Trottel. In meiner Arbeitsgruppe bin ich der einzige, der noch mit seiner ersten Frau zusammenlebt ..." Fast jede dritte Ehe wird inzwischen in Deutschland geschieden. Befragungen sagen, wie schwer eine Partnerschaft werden kann. Sie sagen zugleich: Wenn ich auch auf keinen Fall mehr mit meinem ersten Partner, meiner ersten Partnerin, zusammenleben möchte, ohne das "Elend der Scheidung" wäre mein Leben schöner gewesen

Viele stimmen darin überein, das Leid der Trennung überhaupt nicht erfahren zu müssen. Zwar fragen immer mehr Menschen, ob es überhaupt, oder wenigstens heute noch möglich ist, mit einem anderen Menschen ein ganzes Leben in Frieden zu verbringen

Aber selbst diese skeptische Frage verrät noch etwas vom tiefen Wunsch nach einem anderen Menschen, mit dem man das Leben teilt und mit dem man in Frieden alt werden kann. Auf dem Hintergrund moderner Lebensverhältnisse in Arbeit und Öffentlichkeit wird es für die Bürger immer entscheidender, ob sie in intimen und verlässlichen Zweierbeziehungen leben. Trotz der vielen Scheidungen bleibt die Tatsache bestehen, daß eine verläßliche und dauerhafte Beziehung zwischen Mann und Frau (und Kindern) als bevorzugter Ort eines erwünschten Lebens in Frieden gilt

Auf dem Familienforum des Bistums Magdeburg in Halle sprechen wir in der Gruppe "Die Ehe - ein Geschenk der Liebe Gottes" zu den Fragen: Welche Ursachen führen heute zu so vielen Ehescheidungen? Was müssen Ehepartner tun, damit ihre Ehe gelingt und dauerhaft wird? Was macht die Ehe zur christlichen Ehe?

"Es geht auf lange Sicht gesehen weder um Scheidung und Wiederverheiratung noch um Ehen ohne Trauschein und Ehen mit Trauschein. Vielmehr geht es um die Kernfrage, wie überhaupt mehr Liebesfähigkeit bei den Menschen wachsen kann. Und diese Frage ist weithin unabhängig von den Normen der Kirche und der jeweiligen Lebensform". (P. M. Zulehner)

Der heimliche und offene Wunsch des Menschen ist es, in einer verläßlichen Beziehung zu leben. Diesem Wunsch entspricht der christliche Eheauftrag voll. Laßt uns darüber am 26. Juni 1999 in Halle ins Gespräch kommen

Willi Kraning, Leiter der Hauptabteilung Pastoral

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 14 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 11.04.1999

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