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Bistum Görlitz

Schwester Manfreda erhielt Bundesverdienstkreuz

Kinder- und Jugendarbeit

Hoyerswerda (tdh) - Kurz nach der deutschen Einheit kam sie aus dem Westen, um beim Aufbau in den neuen Bundesländern zu helfen: Schwester Manfreda Kopp. "Wo Kinder sind, ist es immer schön" - das ist so etwas wie ihr Motto. Und dementsprechend engagierte sich die zu den Franziskanerinnen von Reute gehörende Ordensfrau seit 1991 in Hoyerswerda in der Kinder- und Jugendarbeit und in der Weiterbildung von Erziehern und Sozialarbeitern in Sachsen. Jetzt wurde sie von Ministerpräsident Kurt Biedenkopf dafür geehrt: Er verlieh Schwester Manfreda das "Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland"

Ehe Schwester Manfreda mit dem Aufbau eines Kinderhauses in Hoyerswerda begann, hatte sie ein Jahr lang die Kindertageseinrichtungen in Hoyerswerda besucht, um das Leben und die Geschichte der Menschen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. In dem Gebäude einer Kinderkrippe entstand schließlich - mit viel Phantasie, Eigeninitiative und in Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrgemeinde und interessierten Hoyerswerdaern - das Kinderhaus, eingeweiht im April 1992

Über diese Einrichtung hinaus engagierte sich Schwester Manfreda in der Weiterbildung von Erziehern, organisierte unter anderem einen Montessorikurs. Durch ihre vielen Kontakte gelang es, neue Begegnungsmöglichkeiten zwischen Kindern und Senioren, in der Nachbarschaft und mit einer Behindertenschule zu schaffen. Viele unterstützen sie heute im Kinderhaus: vom Vorruheständlern bis zum Jugendlichen im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs. Und immer hat Schwester Manfreda eine offene Tür für Besucher, nimmt sich Zeit, führt durch das Haus und erklärt ihr pädagogisches Konzept

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 17 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 02.05.1999

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