Familie und Behinderung
Offenes Familienforum
Am 26. Juni lädt das Bistum Magdeburg zu einem offenen Familienforum nach Halle ein. Hier präsentieren wir wieder eine der Arbeitsgruppen, die während des Forums aktiv sein wird.
Das Fremde, Unbekannte, "Unnormale", Nichtgenormte macht unsicher, verursacht Ängste. Da hält man sich besser zurück. Was ich kenne, macht mir nicht mehr solche Angst. Aber wir wissen zu wenig voneinander
Viele meiden daher Kontakte - nichtbehinderte zu behinderten Menschen, weil sie glauben, etwas falsch machen zu können, - behinderte zu nichtbehinderten Menschen, weil sie diese nicht in eine unangenehme Situation bringen möchten
Wie ist die Lebenssituation von behinderten Menschen und ihren Familien in dieser Gesellschaft? Kurze authentische Texte und eventuell auch persönliche Erfahrungen der Teilnehmer der Arbeitsgruppe sollen einen Einblick geben
Jeder Mensch kann jederzeit selbst von Behinderung betroffen sein, durch die Geburt eines behinderten Kindes, durch eigenen Unfall oder Krankheit oder die eines Angehörigen. In welcher Weise würde sich mein / unser Leben als Familie verändern? Welche Wünsche und Erwartungen hätten wir in einer solchen Situation an Verwandte, Freunde, an Gesellschaft, Politik, an unsere Kirche? Was sind wir bereit, anderen in einer solchen Situation zu geben?
Diesen Fragen wollen wir in unserer Arbeitsgruppe nachgehen.
Thomas Lohfink
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 06.06.1999