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Bistum Magdeburg

Kunstausstellung des Norbertus-Gymnasiums

Bundesgartenschau

Magdeburg (cm) - Unter dem Titel "Wand, Boden, Luft" war vergangene Woche im "Gottes-Garten-Haus" auf der Bundesgartenschau eine Ausstellung mit künstlerischen Arbeiten von Schülern des Magdeburger Norbertusgymnasiums zu sehen. Gezeigt wurden plastische und malerische Arbeiten aus den Klassenstufen sieben bis zwölf, die sich mit dem Gebäude und, mit Bezug auf die Buga, mit der Beziehung von Mensch und Natur auseinandersetzen

Die Ausstellung stellte keine Auswahl der besten Ergebnisse dar, sondern präsentierte alle entstandenen Arbeiten. Für die Schüler bot sich hier zum ersten Mal die Gelegenheit, eigene Arbeiten auch außerhalb von Klassenraum und Kreidetafel zu zeigen und damit den schulischen Rahmen zu sprengen

Zum Thema "Wand" wurden im Inneren des Hauses großflächige Landschaftsbilder der Kunst-Arbeitsgemeinschaft gezeigt. "Stolpersteine" legte eine siebente Klasse den Besuchern zum Thema "Boden" in Form von kleinen Ton-Plastiken in den Weg. Die Klassenstufe zehn setzte sich mit dem Thema "Luft" auseinander. Als Ergebnis umflatterten den Besucher bunt bemalte Vogel-Abstraktionen aus Styropor

"Am Anfang stand dabei die Frage, wie etwas Unsichtbares sichtbar gemacht werden kann", erzählt Sarah-Maria Grimmes über die Entstehungsgeschichte dieser Arbeiten. "Um etwas in seinem Wesen erkennen zu können, muß man von der Hülle absehen. So erschien uns das Weglassen durch Abstraktion das beste Mittel zu sein, unsere Ideen umzusetzen."

Besonders eindrucksvoll waren die Großplastiken aus Papiermaché, Holz, Gips und Farbe, darunter auch die Plastik mit dem Namen "Quaking nature" von Fabian Mönchmeier, Sven-Jan Neuhaus und Andreas Hahn. Mit ihrem etwas bedrohlich anmutenden Kunstwerk setzten sie sich mit der Selbstzerstörung des Menschen durch die Gewalt gegen die Natur auseinander

Bis zu einem halben Jahr Arbeit haben die Schüler in ihre Werke investiert. Dabei waren die persönlichen Ansprüche an das eigene Schaffen sehr unterschiedlich. Während einige einfach Spaß am künstlerischen Gestalten hatten, war es anderen wichtig, Schönheit oder Kritik auszudrücken oder auch einfach zu provozieren

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 23 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 13.06.1999

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