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Bistum Dresden-Meißen

Perspektive für 340 junge Menschen geschaffen

Kolping-City-Center

Dresden (as) - "Davon, wie alles begann ... oder: Wie Visionen Einweihung feiern" berichtet die festlich gestaltete Broschüre aus Anlaß der Einweihung des Kolping-City-Centers in der Dresdner Mosenstraße. Daß Visionen wahr werden können, zeigte die symbolische Schlüsselübergabe des Bauträgers an Roland Zimmermann, Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Sachsen e.V. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wurde auf dem Terrain mit einer Nutzfläche von 11 000 Quadratmetern viel Raum für Verwaltung, Bildungs- und Wohnmöglichkeiten für sozial benachteiligte, aber auch lernbehinderte junge Menschen geschaffen. 64 Wohneinheiten bieten insgesamt 340 Jugendlichen nicht nur Platz zum Schlafen, sondern auch die Chance, einen fairen Umgang miteinander zu lernen. Praktische Ausbildungen in kaufmännischen Berufen oder im Beruf des Technischen Zeichners sind im Kolping-City-Center Dresden ebenso möglich wie die berufsorientierte Nutzung eines modern ausgestatteten Computerkabinetts. Das City-Center ist darüber hinaus Sitz der Geschäftsführung und mehrerer Firmen des Kolping-Bildungswerkes

Begeistert vom neuen Gebäude, das mit einer Gesamtinvestition von 33,5 Millionen Mark saniert und zu einem großen Teil völlig neu errichtet wurde, zeigte sich Erich Iltgen, Präsident des Sächsischen Landtages und Erster Vorsitzender des Kolping-Bildungswerkes Sachsen e.V. "Das Kolping-City-Center", so Erich Iltgen während seiner Festrede "präsentiert sich als modernes Bildungs-, Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum". Nun müsse man nach außen sichtbar machen, daß Arbeit, Dienstleistung und Hilfe zur Selbsthilfe unter einem Dach möglich seien. Für Klaus Deubel, Erster Bürgermeister der Stadt Dresden und Beigeordneter für Gesundheit und Soziales, bleibt Kolping nach wie vor "ein wichtiger Partner für die Begleitung Jugendlicher". "Kolping ist so aktuell wie vor 150 Jahren, weil ein Mensch den anderen nötig hat", sagte Deubel während seines Grußwortes. Alois Schröder, Bundespräses im Kolpingwerk Deutschland, ist davon überzeugt, daß "fachliche und soziale Kompetenzen in die Zukunft" investiert werden müssen. Der Name Kolpings dürfe aber nicht nur nach außen sichtbar, sondern müsse auch drinnen spürbar sein. "Laßt Euch inspirieren vom Geist Adolph Kolpings!" rief der Bundespräses den Mitarbeitern und Gästen der Feier zu

"Bewunderung für diejenigen, die es mit Kolping gewagt haben", äußerte Bischof Joachim Reinelt bei der Weihe des Hauses. Vor allem aber die unausgesprochene missionarische Wirkung sei die Leistung des Kolpingwerkes insgesamt. "Wenn Kolpingbrüder und -Schwestern sich für lernbehinderte und benachteiligte Jugendliche einsetzen, ist das nicht nur sozial bedeutsam, sondern ein Zeichen für die Menschlichkeit der Christen", sagte Joachim Reinelt in einem Gespräch am Rande der Veranstaltung. Den Mitarbeitern, Bewohnern und Gästen wünschte der Bischof gute Zusammenarbeit und Nachbarschaft. "In diesem Haus soll man erkennen können, daß es auf der Welt viele schöne Dinge gibt. Kolping bedeutet auch katholisch, das heißt, weltoffen zu sein, und das wollen wir nicht verstecken", sagte Bischof Reinelt

Begleitet vom beeindruckenden Gesang einer Solistin des Gospelchores des Gymnasiums "Romain Rolland" pflanzten Erich Iltgen, Roland Zimmermann und der Diözesanpräses des Bistums Dresden-Meißen, Pfarrer Rudolf Birner, im Hofgelände des Kolping-City-Centers einen Baum, gleichsam als Symbol für Wachstum und Fortschritt, welches erkennen läßt, daß man bei Kolping an die Zukunft glaubt

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 27 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 11.07.1999

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