Erinnerungen an die Norbertiner-Zeit
Rückschau
Pfarrer Ansgar Florian, Neuzelle, (Abitur 1984) ist für die "überdiözesanen Verbindungen zu verschiedensten Menschen dankbar, die er in der Norbertinerzeit knüpfen konnte und die bis heute halten." Maria Escher (Abitur 1993) gehörte zu den ersten Frauen, die - bis auf wenige Ausnahmen zu DDR-Zeiten - nach der Wende im Kolleg Norbertinum Abitur machten. Gern erinnert sich die 27jährige Studentin aus Berlin an das gute Verhältnis der Schüler zu ihren Lehrern
Für Norbert Preuß aus Jena war die Zeit im Norbertuswerk (Abitur 1982) eine "Einübungszeit, vorgegebene Grenzen zu akzeptieren oder auch zu überschreiten": "Oft bin ich, da wir ja zu unserer Zeit keinen Hausschlüssel hatten, über die Mauer gesprungen, um noch abends in die Studentengemeinde gehen zu können", erinnert sich Preuß, der in der Forschung bei Jenoptik arbeitet und Vater zweier Söhne ist
Daniela Ruge aus Erfurt besuchte 1994/95 den Sprachenkurs, um sich mit Latein- und Griechisch-Kenntnissen für ein Medizinstudium zu rüsten. "Ich war zu einer Zeit da, wo jeder seinen Platz im Kolleg hatte, ob katholisch oder evangelisch, ob Mann oder Frau. Als Nichtchristin konnte ich hier erfahren, wieviel Kraft Menschen der Glaube für den täglichen Umgang miteinander geben kann."
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 18.07.1999