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Bistum Görlitz

In Döbern gibt es jetzt ein "Haus der Caritas"

Einweihung

Döbern - Ein "Haus der Caritas" konnte die Caritas-Kreisstelle Cottbus am 6. August in Döbern einweihen. Gegen 13 Uhr kamen bei strahlendem Sonnenschein viele geladene Gäste und Bürger der Stadt Döbern, um an der Einweihung teilzunehmen. In guter Nachbarschaft zur katholischen Kirche, dem Pfarrhaus, dem katholischen Kindergarten und dem Alten- und Pflegeheim der Hedwigsschwestern liegt das neue - "alte" Haus der Caritas

Ganz neu in den Räumen dieses Hauses ist die Caritas-Sozialstation, der Seniorentreff und die Außenstelle der Caritas-Kreisstelle Cottbus mit einer breiten Palette von Beratungsangeboten. Auch die vier altersgerechten Wohnungen im Haus sind neu eingerichtet und bieten Senioren gute Wohnmöglichkeiten - und wenn nötig, kurze Wege zum pflegenden Fachpersonal der Sozialstation

Das "Alte" an diesem Haus ist die Tatsache, dass es wieder durch katholische Einrichtungen genutzt wird und so den Bürgern der Stadt Döbern zugute kommt. Im Jahre 1901 erbaut, beherbergte der zweigeschossige Klinkerbau ursprünglich eine katholische Volksschule, bevor diese 1940 aufgelöst wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren hier noch einmal Flüchtlingskinder, die in den Räumen neben einer Bibliothek unterrichtet wurden

Die letzten 50 Jahre verbrachten alte Menschen ihren Lebensabend in dem nun städtischen Feierabendheim, welches von den Hedwigsschwestern geführt wurde. Diesem Dienst an den älteren Mitbürgern bleibt die Caritas treu mit ihrer Arbeit in der Sozialstation und den altersgerechten Wohnungen. Dies sei auch ein Beitrag der Caritas zum Jahr der Senioren, so Caritasdirektor Rudolf Hupe in seiner Begrüßungsrede

1991 hatte die Pflegedienstleiterin Schwester Bärbel Schneider zur Einweihung der Sozialstation vom mittlerweile verstorbenen Pfarrer Friedrich Quack ein Kreuz überreicht bekommen. Er gab es ihr mit den Worten: "Dieses Kreuz stammt aus der alten katholischen Schule, vielleicht finden Sie einmal einen passenden Platz dafür." Zur Einweihung kehrte es in die Räume zurück, für die es ursprünglich bestimmt war und erhält so sicher seinen passenden Platz

Kreisstellenleiter Bernd Lattig verband mit diesem Kreuz, welches mit dem Zeichen der Flamme verbunden das Sinnbild der Caritas ist, drei Wünsche: "Mögen sich die Bewohner des Hauses wohl fühlen; die Menschen, die Hilfe suchen, diese auch bekommen und die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer sich von der Flamme der Liebe anstecken lassen"

Auch der Görlitzer Generalvikar Hubertus Zomack, der Erste Vorsitzende des Caritasverbandes, bezog sich in seiner Predigt auf die Bedeutung des Wortes Caritas, die Liebe, und bezeichnete das neue Haus als Haus der Liebe. Dieses sei Anspruch an alle, die hier tätig sind und Zeichen für alle, die hier her kommen

Nach der Einweihung durch Generalvikar Zomack waren die Gäste zu einem Kalten Buffet geladen. Den festlichen Rahmen der Einweihung gestaltete der Männerchor 1910 Döbern. In den Grußworten durch Vertreter der Gemeinde und des Kreises wurde auf die Bedeutung dieses Hauses der Caritas mit seinen Diensten und Angeboten für die Stadt Döbern und deren Umgebung hingewiesen. Von der Stadt wurde das Vorhaben deshalb auch großzügig unterstützt. Sie übertrug das Haus für den symbolischen Kaufpreis von einer Mark an die Caritas

Die Sozialstation wird auch in den neuen Räumen in der Spremberger Straße 9 unter ihrer alten Telefonnummer (03 56 00/ 64 16) zu erreichen sein. Immer Montags wird ab September die Beratung der Caritas-Kreisstelle und Mittwoch Nachmittag der Seniorentreff im Haus der Caritas in der Spremberger Straße geöffnet sein

Markus Adam

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 33 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 22.08.1999

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