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Bistum Erfurt

Felix und die Kirchenmaus

Tag des offenen Denkmals

Erfurt (bip/tdh) - In neun Erfurter Kirchen waren am vergangenen Sonntag anlässlich des vorgezogenen Tages des offenen Denkmals "Kirchenmäuse"; unterwegs. Nicht Speck oder Käse hatten sie auf den Plan gerufen, sondern neugierige Kinder und deren Eltern. Die zweibeinigen Mäuse zeigten und erklärten den Mädchen und Jungen die Kunstschätze in der Augustiner-, Crucis-, Kaufmanns-, Lorenz-, Prediger-, Regler-, Severi- und Wigbertkirche sowie im Mariendom. Gespielt wurden die Mäuse, ihr menschlicher Freund Felix und der Kirchenführer im Dom von zehn Erfurter Schülern

Felix und die Kirchenmaus luden die kleinen und großen Besucher, die sich zunächst alle im Dom eingefunden hatten, dazu ein, die verschiedenen Kirchen in der Erfurter Innenstadt zu besuchen und genau hinzusehen und -zuhören. Bei einem Rätselspiel hatten die Kinder das Lösungswort Gott ist wie Licht"; herauszubekommen. In den verschiedenen Kirchen trafen sie dann wieder auf die Kirchenmäuse und ihre menschlichen Begleiter

Das Projekt Mit Felix und der Kirchenmaus - Kirchen erzählen von ihrem Glauben"; war ein Beitrag der katholischen und evangelischen Kirchen Erfurts zum Kulturstadtjahr Weimar 99";. Wir wollten zum Innehalten in der Alltagshektik anregen, die Kirchenschätze auf kindgerechte Art wahrnehmbar machen und zugleich etwas vom christlichen Glauben erzählen";, so Mitinitiatorin Gemeindereferentin Cordula Hörbe

Zur Vorbereitung des Projekts war ein Wettbewerb für die vierten bis sechsten Klassen an den Erfurter Schulen ausgeschrieben worden, an dem fast 500 Schüler teilnahmen. So sollten die Mädchen und Jungen im Rahmen des vom Ökumenischen Büro Weimar 99 erarbeiteten Wettbewerbs zum Beispiel beantworten, wofür das Kreuz in und an den Kirchen steht. Die Gewinner sowie alle im Dom anwesenden Teilnehmer des Wettbewerbs erhielten am vergangenen Sonntag Preise und Urkunden

Für Touristenseelsorgerin Cordula Hörbe vom Erfurter Mariendom war das Projekt ein Erfolg: Es ist gelungen, den Kindern unsere Kirchen nicht nur als tote, steinerne Zeugnisse, sondern als Räume zu erschließen, in denen sich das Leben spiegelt und die zum Gotteslob einladen."; Zudem sei es teilweise gelungen, Momente der Stille und Besinnung zu schaffen und die Kinder mit ihren Eltern zum Verweilen in den Gotteshäusern anzuregen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 36 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 12.09.1999

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