Neue Talente für die Gemeinden
Gemeindereferenten
Magdeburg (fun) - Sieben junge Frauen und Männer wurden am vergangenen Sonntag im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Magdeburger St.-Sebastians-Kirche als Gemeindereferenten in Gemeinden des Bistums Magdeburg entsandt. Bei der kirchlichen Sendungsfeier waren neben dem Magdeburger Bischof Leo Nowak auch Vikare und Pfarrer als Vertreter der Gemeinden anwesend, in denen die Gemeindereferenten künftig arbeiten werden. "Es ist gut, dass junge Menschen in den Dienst der Kirche treten. Dadurch wird die Kirche immer wieder erneuert", betonte Bischof Nowak
Zu denen, die sich nun mit ihren Talenten und mit dem, was sie während ihrer Ausbildung am Seminar für Gemeindepastoral St. Gertrud gelernt haben, in die Gemeinden einbringen werden, gehört Bettina Albrecht, die allerdings zunächst in den Erziehungsurlaub geht. Sebastian Braun, künftiger Gemeindereferent in Quedlinburg und Thale, kommt aus der Gemeinde "Zum Heiligen Kreuz" in Nordhausen. Seine Ehefrau Kathrin Langer-Braun aus der Gemeinde St. Elisabeth in Arnstadt wird in Quedlinburg tätig sein, Christina Neupert aus der Herzberger Fronleichnamsgemeinde geht nach Torgau, Andrea Salzmann aus St. Johannes in Burg wird im Pfarrverband Wolfen mitwirken, Regina Schmoock bleibt in ihrer Heimatgemeinde Unbefleckte Empfängnis in Wernigerode. Matthias Slowik, der aus der Jeßnitzer St.-Norbert-Gemeinde stammt, ist künftig in Genthin und in der Abteilung Kinderpastoral des Bistums Magdeburg im Einsatz. In seiner Predigt dankte der Bischof den Gemeindereferenten, dass sie sich auf diesen Dienst eingelassen haben, auf den sie sich mit einer berufsbegleitenden Ausbildung oder durch ein Direktstudium vorbereitet haben
"Aber auch euren Familien gilt der Dank, denn ein hauptberuflicher Dienst in der Kirche lässt sich nicht auf eine bestimmte Arbeitszeit festlegen. Immer wieder kommen unvorhergesehene Ereignisse." Gemeindereferent zu sein hieße eben nicht Beamtendienst in Stechkarten-Manier. Bei der Arbeit als Gemeindereferent sei das tragende Fundament der Glaube und die Liebe zu Gott. Die konkrete Aufgabe müsse dann in den Gemeinden geklärt werden, zum Wohl aller Beteiligten. "Das ist ein Prozess und ein Versuch, und dabei sollt ihr euch nicht verunsichern lassen", ermutigte der Bischof die Gemeindereferenten
Sie würden zu den Menschen gesandt, um den Namen Gottes unter ihnen bekannt zu machen. Denn ohne Glaube könne kein Mensch leben. "Weil es Gott gibt, deshalb muss er den Menschen verkündet werden", sagte der Bischof wörtlich. Zum Abschluss des Gottesdienstes wünschte er den Berufs-Startern "einen frohgemuten Glauben, Hoffnung und unerschütterliche Liebe"
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 03.10.1999