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Aus der Region

Gute Zusammenarbeit mit der Uni

Theologen-Ausbildung

Erfurt (tdh) - "Mit der Theologenausbildung in Erfurt wird ein unverzichtbarer Baustein zur Zukunft der Kirche unserer Bistümer gelegt." So umschrieb Professor Andreas Wollbold Auftrag und Perspektive der Theologischen Fakultät Erfurt. Der Pastoraltheologe, der seit kurzem Rektor der Einrichtung ist, entwarf in einer Predigt anlässlich des Eröffnungsgottesdienstes für das Herbstsemester 1999/2000 das Bild einer Hochschule, die sich der Diasporasituation in Ostdeutschland bewusst ist und diese als Herausforderung und Chance begreift

156 Studentinnen und Studenten studieren in diesem Semester an der Fakultät. Sie bereiten sich entweder auf das Priesteramt vor, wollen als Laien in Gemeinden oder als Religionslehrer arbeiten. Zunehmend sind Theologen auch in anderen Berufsfeldern tätig, so im Medienbereich oder auf sozialem Gebiet. Seit einigen Jahren steigen die Studentenzahlen. Das Interesse am Theologiestudium ist in Erfurt wie auch andernorts in Deutschland hoch. Zwar bewege man sich auf vergleichweise niedrigem Zahlenniveau, so Rektor Wollbold auf Nachfrage, doch seien die Zahlen mit Blick auf die kleinen katholischen Bistümer Ostdeutschlands mehr als akzeptabel. Wollbold sieht gute Chancen, dass die Zahl der Studierenden in den kommenden Jahren weiter wächst. Das Theologiestudium in Erfurt werde auch unter westdeutschen Studenten attraktiv. Eine gute Grundlage für die Zukunft sei mit dem neuen Status der Hochschule gelegt: Das ehemals Philosophisch-Theologische Studium ist im vergangenen Semester zur eigenständigen kirchlichen Fakultät erhoben worden

Im Wintersemester wird wieder ein umfangreiches Studienprogramm angeboten. Neben regulären Vorlesungen und Seminaren finden Veranstaltungen über Themen wie "König David in der Belletristik und in den Samuelbüchern", "Ethik in der Humangenetik" und "Religionsökonomik" statt. Gemeinsam mit der Universität Erfurt wird ein Seminar "Politik als Beruf" veranstaltet, an dem der ZEIT-Journalist Robert Leicht teilnimmt. Der Theologischen Fakultät sei an derartiger Zusammenarbeit mit der Universität sehr gelegen, so der Rektor. Es gebe eine sehr gute Kooperation, die für beide Seiten fruchtbar sei. Er betrachte die Vertiefung der Zusammenarbeit als wichtige Aufgabe

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 42 des 49. Jahrgangs (im Jahr 1999).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 24.10.1999

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