Jetzt 4 Wochen kostenfrei Tag des Herrn lesen!
Aus der Region

Advent und Weihnachten vermitteln

Krippen in der Dresdner Hofkirche

Eine Krippe in der Hand Dresden (jak) -Nachdem im Vorjahr rund 170 Krippen aus der Sammlung von Anne Mohr aus Oberhausen im Schmochtitzer Bischof-Benno-Haus gezeigt wurden, haben in dieser Adventszeit die Dresdner und ihre Gäste die Gelegenheit, Teile dieser Sammlung zu besichtigen. Zwar können wegen der Sanierung der Silbermannorgel -die Empore kann daher nicht genutzt werden -nur knapp 100 Krippendarstellungen präsentiert werden, ein Blick in die historische Brücke zwischen Dresdner Schloss und Hofkirche lohnt dennoch. Die Ausstellung ist über den Eingang E, direkt unter dem Übergang zugänglich. Gezeigt werden vorwiegend Krippen aus Süd- und Mittelamerika, aber auch aus Polen, Frankreich und Deutschland. Anne Mohr: "Gott wird Mensch, als Mexikaner, Guatemalteke, Franzose ...".
Angefangen hatte alles um das Jahr 1978. Anne Mohr leitete damals eine katholische Bildungseinrichtung in Essen. Mit verschiedenen Altersgruppen machte sie sich daran, sich an die Geburt Jesu anzunähern und diese darzustellen. Bald darauf fing sie an Krippen zu sammeln, heute ist ihre Zahl auf zirka 500 angewachsen. Die Oberhäuser Christin betont, dass es gerade in Lateinamerika zahlreiche Krippentraditionen gibt, ganze Dörfer widmen sich dort diesem Handwerk. Anne Mohrs Sammelleidenschaft blieb immer mit dem Glauben verbunden, geht es ihr doch darum, den Menschen etwas von der Menschwerdung Gottes zu erzählen. Gerade in den neuen Bundesländern beobachtete sie ein ziemliches Nichtwissen um Advent und Weihnachten. So hofft sie besonders, dass viele Dresdner den Weg in ihre kleine Ausstellung finden. Neben den Krippen können sie dort Informationen zum Thema erhalten, so eine kleine Geschichte der Weihnachtskrippe. Oder ein kleines ABC zu Advent und Weihnachten. Am wichtigsten aber ist die Einstimmung auf Weihnachten, auf ein Fest, das die Menschen christlichen Glaubens auf der ganzen Erde miteinander verbindet.

Zudem möchte Anne Mohr, die mit zwei Freundinnen die Ausstellung Ende November aufbaute, ein Zeichen der Solidarität setzen: Gesammelt wird für die Aufgaben von Pfarrer Arnold Prack, der in Brasilien lebt und arbeitet.

Öffnungszeiten:

Bis zum 20. Dezember

Montag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr,

am Sonntag von 13 bis 17 Uhr.

Zugang über Eingang E der

Dresdner Hofkirche.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 48 des 51. Jahrgangs (im Jahr 2001).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Montag, 03.12.2001

Aktuelle Empfehlung

Der TAG DES HERRN als E-Paper - Jetzt entdecken!

Aktuelle Buchtipps