Gertrud - Botin der Liebe Gottes
Gertrud-Jahr im Bistum Magdeburg anlässlich des 700. Todestages der Heiligen
Eisleben / Helfta (tdh) - Bischof Leo Nowak hat am 17. November im Kloster St. Marien in Helfta das Gertrud-Jahr des Bistums Magdeburg eröffnet. An diesem Tag begeht die Kirche den Festtag der heiligen Gertrud der Großen von Helfta. Sie starb am 13. November 1302. Aus Anlass ihres 700. Todestag wird das Gertrud-Jahr jetzt begangen. Zusammen mit Mechthild von Magdeburg und Mechthild von Hackeborn gehört Gertrud zu den drei großen Mystikerinnen des mittelalterlichen Klosters Helfta.
Im Laufe der nächsten zwölf Monate sind verschiedene Veranstaltungen im Kloster Helfta geplant. So wird es ein Gertrud-Seminar und eine internationale Mystik-Tagung geben sowie einen Kloster-Helfta-Tag. Außerdem steht am 15. Juni eine Frauenwallfahrt nach Helfta auf dem Programm. Motto ist ein Satz von Gertrud: "In deiner Liebe schaffe mich neu ...". Die Zisterzienserinnen des neu errichteten Klosters laden aus Anlass des Gedenkjahres nicht nur zu diesen Veranstaltungen ein, sondern auch zum Besuch in Helfta.
Hat Gertrud den Menschen des dritten Jahrtausends noch irgend etwas zu sagen? Diese Frage steht über dem Gertrud-Jahr. Die Äbtissin des Klosters Helfta, Assumpta Schenkl, und der Vorsitzende des Fördervereins, der Eislebener Pfarrer Dieter Tautz schreiben dazu in der Einladung: Gertruds Buch trage den Titel "Der Gesandte der göttlichen Liebe". Gertrud selbst sei diese Gesandte, "Botin Gottes auch in unsere Zeit hinein, denn was sie kündet, ist weiterhin so gültig, wie eh und je: Gott liebt uns, sendet uns, kommt uns entgegen. Was kann es Tröstlicheres geben? Lassen wir uns von Gertrud mitnehmen in diesem Jahr - ein paar Schritte tiefer hinein in Gottes Liebeswirklichkeit."
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Montag, 03.12.2001