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Bistum Magdeburg

Neue Räume für Psychotherapie und Psychosomatik

Halle

Halle (mh) - "Eine Klinik ist wie ein lebendiger Organismus, der sich unmerklich verändert und doch er selbst als unverwechselbares Ganzes bleibt. Blicken wir also in die Zukunft in der Gewissheit, dass wir uns verändern, und mit der Hoffnung, dass wir dabei unser eigenes Gesicht bewahren." Ende November sprach Dr. Johannes Piskorz diese Sätze aus Anlass der Einweihung der neuen Räume der Klinik, die er als Chefarzt leitet. Inzwischen sind die Umzugskisten weitgehend wieder ausgespackt, Patienten und Mitarbeiter umgezogen, und es ist wieder Alltag in der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle. Mit einem wesentlichen Unterschied: "Die Behandlungs- und Lebensbedingungen für unsere Patienten haben sich erheblich verbessert", sagt Piskorz.

Die Einrichtung der neuen Klinik in einem früheren Wohnhaus aus der Gründerzeit wurde notwendig, weil die alten Räume, in denen die 1982 gegründete Klinik bisher untergebracht war, den Anforderungen nicht mehr genügten. Jetzt stehen den Patienten 13 moderne Ein- bis Dreibettzimmer und vier Therapieräume zur Verfügung, die teilweise auch mit neuer Technik ausgerüstet wurden. Doch: "Wir wollen nicht mit Technik glänzen, sondern mit Inhalten überzeugen", sagt Piskorz.

Jährlich werden in der Klinik etwa 100 bis 120 Patienten behandelt. Das geschieht in Gruppensitzungen und Rollenspielen, in Musiktherapie oder in Textilgestaltung. Die Dauer einer Behandlung beträgt im Durchschnitt etwa acht Wochen.

Mit der Inbetriebnahme der Klinik ist der vorletzte von fünf Bauabschnitten des Umbaus und der Sanierung des Krankenhausgebäudes Taubenstraße abgeschlossen. Seit 1992 sind in den entsprechenden Häusern das stationäre und das Tageshospiz sowie eine Palliativstation entstanden. Jetzt soll der Innenhofbereich noch hergerichtet werden. Außerdem werden als fünfter Bauabschnitt bis Ende diesen Jahres im Dachbereich Appartments eingerichtet, die Eltern zur Verfügung gestellt werden, deren Kinder über längere Zeit im Krankenhaus behandelt werden. Die Kosten für die gesamten Bauarbeiten belaufen sich auf rund 12,5 Millionen Mark, von denen das Land etwas über elf Millionen Mark trägt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 3 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 16.01.2000

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