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Bistum Dresden-Meißen

Familienfreundliche Gemeinde gesucht

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Dresden (tdh) - "Familien zerstören heißt, Zukunft schwer belasten", dies betonte Bischof Joachim Reinelt in seiner Predigt zum Familiensonntag am 16. Januar. Er forderte daher familienfreundlichere gesellschaftspolitische Bedingungen. "Ein kinder- und familienfreundliches Klima muss von allen Gruppen der Gesellschaft gefördert werden." Beispielsweise müsste familiengerechtes Wohnen für alle sozialen Schichten möglich sein. Bildungs- und Beratungshilfen seien ausreichend anzubieten. Wörtlich sagte der Bischof: "Unsere junge Generation lernt alles Mögliche, nur nicht mehr, die Basis des Lebens eigenverantwortlich zu gestalten." Zudem sprach sich der Bischof für eine familiengerechte Gestaltung des Kindergeldes und der Familienfreibeträge aus

Joachim Reinelt betonte weiter, dass die Familie ein Hort des Urvertrauens zueinander sei. "Hier erfährt der Mensch in allen Dimensionen die Grundelemente menschlichen Daseins: Freude und Leid, Liebe und Partnerschaft, Versagen und Vergeben, Treue und Hingabe." Eine gelungene Familie sei die beste Garantie dafür, dass ein Mensch die Dankbarkeit als Grundvoraussetzung für Menschlichkeit mitbringt. Abschließend betonte der Bischof: "Es gibt keinen vollen Ersatz für Familie. Wir alle brauchen sie."

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 4 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 23.01.2000

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