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Licht in die Dunkelheit vieler Menschen gebracht

Jugendliche unterstützen Weihnachtsaktion der Caritas und der Malteser in Görlitz

Die Darsteller des Krippenspiels

Görlitz (ras/tdh) -Die Caritas-Sozialstation und die Malteser in Görlitz haben am 15. Dezember für die etwa 220 Menschen, die sie betreuen, sowie für ihre rund 90 Helfer eine Weihnachtsfeier in der Tennishalle des Görlitzer Rosenhofes veranstaltet. Kinder und Jugendliche der Malteser und aus der Pfarrei St. Hedwig führten dabei ein Weihnachtsspiel von Rolf Krenzer und Siegfried Fietz auf. Seit September hatten sie unter Leitung von Juliane Wedlich geprobt und sogar die Kulissen selbst gemalt.

Als die Aufführung begann, war das Licht in der Tennishalle ausgeschaltet. Das erinnerte Generalvikar Hubertus Zomack an das Jugendtreffen im Wiener Praterstadion, von dem er in seinem Grußwort sprach: Dort hatten sich am 10. September 1983 mehr als 80 000 Jugendliche versammelt. Das Stadionlicht wurde gelöscht und der Papst entzündete in der Dunkelheit eine Kerze. Von dieser Kerze wurde das Licht an die 80 000 Menschen im Stadion weitergegeben. "Was", so fragte Zomack, "sind die 80 000 Kerzen gegenüber dem Licht, das die Heiden erleuchtet? Die Welt ist finster. Die Finsternis der Gewalt regiert die Welt, Zukunftsangst haben viele. Christus, das Licht der Welt, möge die Finsternis der Gewalt zerbrechen und die Finsternis in unseren Herzen erleuchten."

Die Finsternis vieler Menschen aufzuhellen, versuchen Caritas und Malteser seit zehn Jahren mit der Weihnachtsfeier für ihre Betreuten. Dasselbe Ziel haben sich auch etwa zehn Mitglieder der Malteserjugend gesteckt, die in diesem Jahr -wie in den drei Jahren zuvor -zu Weihnachten die Bewohner des Görlitzer Obdachlosenheims besuchen werden. Am 23. Dezember wollen ihnen die Jungen und Mädchen ihre Briefe und selbst gebackenen Plätzchen übergeben -zusammen mit Handtüchern, Socken und anderen Waren, die sie bei Firmen erbeten haben. Wie Bernd Schmuck, der Diözesangeschäftsführer der Malteser im Bistum Görlitz, sagte, kennen sich einige der Besucher und Beschenkten sogar mit Namen. Durch diese Aktion, die auch jedes Jahr zu Osten durchgeführt wird, sei eine richtige Verbindung zwischen ihnen gewachsen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 51 des 51. Jahrgangs (im Jahr 2001).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 20.12.2001

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