Bischof Nowak wurde vor zehn Jahren zum Bischof geweiht
Jubiläum in Magdeburg
Magdeburg (dw) - Als er von historischen Ausgrabungen in Ägypten las, musste er an Bischof Leo Nowak denken, verriet Generalvikar Theodor Stolpe beim Jubiläumsempfang für den Magdeburger Bischof am 24. März. Man hatte dort die Skulptur eines Pharaos mit überdimensionalen Ohren ausgegraben und war zu dem Schluss gekommen, der Betreffende müsse ein Herrscher gewesen sein, der offene Ohren für die Anliegen des Volkes hatte. Stolpe kennzeichnete Leo Nowak als einen Bischof mit offenen Ohren, der zudem die Gabe habe, mit seinen Worten "immer in die Mitte zu treffen". "Du bist ein Glücksfall für uns", sagte er ihm.
Dem Empfang zum zehnten Bischofsjubiläum war ein Dankgottesdienst in der St.-Sebastian-Kirche vorausgegangen, an dem Vertreter vieler Gemeinden, Verbände und kirchlicher Institutionen des Bistums Magdeburg teilnahmen. Der Bischof sei in seinem Amt Mensch geblieben, sagte Ordinariatsrat Willi Kraning, der Leiter der Pastoralabteilung, in seiner Predigt. Er sei ein "Bischof zum Anfassen", und zwar nicht um seiner selbst willen, sondern um den Bund Gottes mit den Menschen zu dokumentieren und vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, Christus kennenzulernen und daraus Hoffnung für ihr Leben zu schöpfen.
Leo Nowak bedankte sich für die Wünsche und Würdigungen und betonte dabei, dass er sein Amt ohne seine guten Ratgeber nicht ausüben könnte.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 02.04.2000