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Bistum Dresden-Meißen

Wege zum Schutz ungeborenen Lebens

Diözesanrat Dresden-Meißen

Dresden (tdh) - Der Diözesanrat des Bistums Dresden-Meißen - die oberste Vertretung der katholischen Laien auf Bistumsebene - hat in seiner jüngsten Erklärung den Entschluss von Bischof Joachim Reinelt begrüßt, "auch nach Austritt aus den Bedingungen der gesetzlich geregelten Schwangerschaftskonfliktberatung und trotz angespannter Lage der kirchlichen Finanzen, das Angebot der Schwangerenberatung fortzusetzen." Damit werde die Hilfe für werdende Mütter in Not verstärkt und den Familien in ihren Belastungen beigestanden.

Zugleich betonte der Diözesanrat, der sich zu seiner Vollversammlung am 1. April in der Gemeinde St. Paulus in Dresden-Plauen traf, dass er das Handeln jener katholischen Christen respektiert, "die sich ihrem Gewissen verpflichtet fühlen, durch den auf dem Boden des bürgerlichen Rechts wirkendem Verein Donum Vitae weiterhin die Möglichkeit der gesetzlich geregelten Schwangerschaftskonfliktberatung zu nutzen, um Frauen zu helfen, sich zu ihrem Kind zu bekennen und so das Leben von Kindern zu bewahren." Der Vorsitzende des Zentralrates der deutschen Katholiken, Prof. Hans Joachim Meyer, informierte die Vollversammlung über Donum Vitae. Der Verein sei keine katholische Organisation, sondern eine Vereinigung katholischer Bürgerinnen und Bürger. Die Gründung eines sächsischen Verbandes werde noch im April diesen Jahres erfolgen.

Mit der Erklärung des Diözesanrates werden alle katholischen Christen im Bistum Dresden-Meißen dazu aufgerufen, "sich in der Öffentlichkeit eindeutig für das Lebensrecht der Kinder im Mutterleib einzusetzen und in eigener Verantwortung zu entscheiden, in welcher Weise sie die Beratung und Unterstützung schwangerer Frauen durch ihre Selbstverpflichtung zu Spenden unterstützen können."

Weitere Themen der Vollversammlung waren die Ökumene und der 94. Deutsche Katholikentag in Hamburg. Letzterer träfe nach Einschätzung des Diözesanrates derzeit auf wenig Aufmerksamkeit in den Gemeinden des Bistums. Daher ergeht die Bitte an die Pfarrgemeinderäte, für eine Teilnahme in ihren Gemeinden zu werben.

Zum Thema Ökumene beschlossen die Vertreter, "die Dekanate und Gemeinden, Verbände und Vereinigungen unseres Bistums aufzurufen, die ökumenische Zusammenarbeit mit allen Partnern" - einschließlich Caritas und Diakonie - zu intensivieren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 16 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 16.04.2000

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