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Aus der Region

Junge, attraktive Kirche erleben

Weltjugendtreffen 2000

"Beim Weltjugendtreffen in Paris war eine wunderbare Atmosphäre", erinnert sich Bernadett Althaus aus Erfurt begeistert an die Tage im August 1997. "Überall standen oder saßen Jugendliche zusammen, haben gesungen, miteinander geredet. Wir wurden überall angesprochen, wo wir herkommen. Wenn es mit der Sprache nicht so klappte, haben wir mit Händen und Füßen miteinander geredet. Überall ging sehr herzlich zu. Wir haben uns gegenseitig von unserem Glauben erzählt. Im Nachhinein sind Brieffreundschaften entstanden, die andauern. Ich zehre bis heute von den Tagen in Paris und denke, dass es in Rom ähnlich gut wird."

Bernadett AlthausBernadett Althaus (19) gehört zu den jungen Leuten, die zum Weltjugendtreffen vom 15. bis 21. August 2000 eine der voraussichtlich acht Jugendgruppen leiten werden, die sich vom Erfurter Referat Jugendseelsorge organisiert gemeinsam aus Thüringen auf den Weg nach Rom machen werden. Gemeinschaft erleben mit Jugendlichen aus der ganzen Welt, Austausch mit anderen über den eigenen Glauben, Besinnung und Gebet, Gottesdienste mit Papst Johannes Paul II., frohe Feiern, die Besichtigung bedeutender Kirchen und antiker Stätten und das pulsierende Leben im Mittelmeerland Italien - all dies wird das Weltjugendtreffen 2000 in Rom prägen. Viele Diözesen bieten ihren Jugendlichen über die Tage in Rom hi-naus im Rahmen der Reise eine weitere (Ferien-)Woche in Italien an.

Veranstalter der aller zwei Jahre stattfindenden Weltjugendtreffen (Ausnahme ist das Heilige Jahr 2000) ist die Jugendsektion des Laienrates des Vatikans. In Deutschland wird die Teilnahme an den Tagen in Zusammenarbeit mit der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz von den (erz-)bischöflichen Jugendseelsorgeämter der Diözesen und von kirchlichen Gemeinschaften und Verbänden organisiert. Nach Angaben von Referentin Stephanie Czernotta von der Jugendseelsorge Erfurt und von den Verantwortlichen in den anderen Diözesen haben zahlreiche Gruppen und einzelne Jugendliche ihr Interesse bekundet, an der Fahrt zum Weltjugendtreffen in Rom teilzunehmen. Wer also noch mitfahren wolle, müsse sich sofort melden.

Jugendliche beim Welttreffen 1997 in ParisUnter dem Bibelwort "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" werden die jungen Leute täglich an deutschsprachigen Katechesen / Glaubensgesprächen und Gottesdiens-ten teilnehmen. Am Mittwochnachmittag wird es ein deutsches Treffen mit Jugendbischof Franz-Josef Bode (Osnabrück) geben, das von der Gruppe Patchwork aus Brandenburg mitgestaltet wird. Es wird die Möglichkeit bestehen, an Taizégottesdiensten teilzunehmen. An einem der Tage wird - wie auch in Paris praktiziert - der Kreuzweg gebetet.

Anreisetag in Rom ist der 14. August. Am 15. August nachmittags findet dann zum Fest Maria Aufnahme in den Himmel der Eröffnungsgottesdienst mit dem Papst statt. Für den 16. / 17. und 18. August sind unterschiedliche spirituelle Angebote wie Katechesen und ein Jubiläumspilgerweg durch die Altstadt zum Petersdom mit Gang durch die Heilige Pforte gelant. Zudem gibt es im Rahmen des Jugendfestivals unterschiedlichste Angebote. Am 19. August nehmen die Jugendlichen an einer zehn Kilometer langen Sternwallfahrt zum Universitätsgelände, der Torre Vergata, im Süden Roms teil. Hier findet ein Gebetsabend mit Übernachtung im Freien statt. Am 20. August feiert der Papst dann mit den Jugendlichen zum Abschluss des Welttreffens gemeinsam die heilige Messe. Zu dem Gottesdienst wird mit bis zu 1,5 Millionen Teilnehmern gerechnet. Im Laufe des Tages treten die Gruppen dann - so sie nicht noch Jugendurlaubstage dranhängen - die Rückreise an.

"Es ist natürlich ein Erlebnis, einmal den Papst live zu erleben", erinnert sich Bernadett Althaus an das Treffen in Paris. "Das Schöne ist", so die Studentin, "dass überall fetzige Jugendlieder gesungen werden. In Paris jedenfalls herrschte eine großartige Atmosphäre. Es ging total freundschaftlich zu. Das Weltjugendtreffen ist eine wunderbare Gelegenheit, eine junge, attraktive Kirche zu erleben." Eckhard Pohl

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 17 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 23.04.2000

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