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Stichwort: Sternsinger

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Vielerorts ziehen die als Magier oder Könige verkleideten Kinder mit einem Stern, singend und um Spenden bittend in der Zeit um den 6. Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn, von Haus zu Haus. Seit die Volksfrömmigkeit des Mittelalters die "Heiligen Drei Könige" in den Vordergrund rückte, wird dieser Tag "Dreikönigsfest" genannt. An manchen Orten weiht der Priester zu diesem Fest Wasser, Kreide und Weihrauch. Die Familien nehmen die geweihten Dinge mit nach Hause und benutzen sie in ihrer Wohnung.

Die Häuserweihe entstand aus dem vorchristlichen Brauchtum der so genannten Rauhnächte - der zwölf Nächte nach Weihnachten, in denen dem Volksglauben nach Dämonen oder die "wilde Jagd" umgingen, die durch Lärm oder Ausräuchern vertrieben wurden. Die Kirche übernahm diesen Brauch und deutete ihn christlich um.

Mit Kreide - einst benutzt, um einen heidnischen Schutzzauber an die Türen zu malen - schreiben die Kinder heute zwischen die Jahreszahl die drei Buchstaben C+M+B an die Türen. Sie stehen für "Christus Mansionem Benedicat" (Christus segne das Haus). Volkstümlich werden sie als die Anfangsbuchstaben der drei Weisen Caspar, Melchior und Balthasar verstanden, deren Namen um das neunten Jahrhundert aufkamen.

tg

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 1 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 03.01.2002

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