Getragen von Gott nach Klüschen Hagis

Heiligenstadt (tdh) - "Abbild Gottes - Würde des Menschen". Unter diesem Leitwort steht am Fest Christi Himmelfahrt am 1. Juni die 44. Männerwallfahrt zum Klüschen Hagis bei Wachstedt. Sie beginnt um 9.30 Uhr mit dem Wallfahrtsgottesdienst mit Bischof Joachim Wanke und endet gegen 13.00 Uhr. Um 12.30 Uhr ist zum Abschluss wie jedes Jahr eine Feierstundegeplant, bei der diesmal Generalvikar Georg Jelich predigt.

"Die Männerwallfahrt soll uns in diesem Jahr ganz besonders die Bedeutung des dreifaltigen Gottes für unser Leben in den Blick rücken und im Glauben neu erschließen", schreibt der Erwachsenenseelsorger für das Eichsfeld, Rektor Lothar Jagemann, in einer Einladung. "Im Verständnis einer Welt, die den Wert des Menschen als Produzent und Konsument außerhalb seiner selbst unter anderem in seiner Leistung, seinem Erfolg oder seiner gesellschaftlichen Stellung begründet sieht, fällt der Mensch beim Wegfall dieser ihn angeblich tragenden Säulen - etwa bei Versagen, Schuld, Krankheit, Alter und erst recht im Tod - ins Nichts", so Jagemann. "Die Bibel sieht die Würde des Menschen hingegen darin begründet, dass Gott den Menschen bedingungslos und grenzenlos liebt. Auch wenn alle äußeren Säulen wegfallen, verliert der Mensch seine Würde nicht, sondern wird stets aufgefangen und getragen in Gottes Händen. Weil Gott uns als sein Abbild liebt, können wir nach dem Vorbild Christi im Weiterschenken der Liebe immer tiefer ins Reich Gottes hineinwachsen."

Rektor Jagemann bittet alle Wallfahrer, in Fahrgemeinschaften von zu Hause loszufahren. Nur Pkw mit einem Freifahrtschein können bis zur Wallfahrtskirche fahren, für alle anderen Fahrzeuge würden ausreichend Pakrplätze zur Verfügung stehen, so die Organisatoren. In der Ortslage Wachstedt gebe es eine Baustelle, an der mit Behinderungen zu rechnen sei. Der Malteserhilfsdienst richtet für ältere und gehbehinderte Wallfahrereinen Pendelverkehr zwischen den Parkplätzen und der Nähe der Wallfahrtskirche ein.