Flexibilität und Stabilität notwendig
Priesterweihe Dresden
Dresden (tg) - Bischof Joachim Reinelt hat am Samstag vor Pfingsten in der Dresdner Kathedrale vier junge Männer zu Pries-tern geweiht. Nach ihrer sechsjährigen theologischen Ausbildung hatten sie die Diakonenweihe empfangen und sich danach etwa ein Jahr lang in der praktischen Arbeit einer Pfarrei erprobt. (Der Tag des Herrn berichtete.)
Nach der Weihe gab Reinelt die Kaplansstellen für die Neupriester bekannt: Günther Eichholz geht nach Riesa, Dominikus Goth nach Leipzig-Propstei, Andreas Jaster nach Plauen (Vogtland) und Gabriel Nawka nach Kamenz.
Heute komme es für den Pries-ter darauf an, Flexibilität und Stabilität zu entwickeln, so der Bischof in seiner Predigt. Die Elemente des priesterlichen Lebensprogramms, Dienen und Lehren, Trösten und Ermahnen, Geben, Leiten und barmherzig Sein, verlangten höchste Flexibilität. "Nicht mehr hinzuhören, bedeutet Stagnation für unsere Kirche", sagte der Bischof. Stabilität finde ein Priester durch Beheimatung, "wenn er zu Hause ist im Wort Gottes". Eine Heimat müsse er auch in der Gemeinschaft finden. Erst wenn er diese Stabilität besitze, könne er flexibel sein, so Reinelt.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 18.06.2000