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...am 28. August 1954

Damals...

Der Bericht auf Seite 16 schildert die Erlebnisse und Erfahrungen der Jugendlichen des Bistums Görlitz während ihrer diesjährigen Wallfahrt. Zum Vergleich hier Zeilen, die Pfarrer Wilhelm Erben 1954 aus gleichem Anlass schrieb:

Tagelang, wochenlang hat es geregnet. Mehr als einer hat gefragt: "Wird auch unsere Wallfahrt verregnen?" Doch das sei gleich am Anfang dankbar vermerkt, wir sind nicht verregnet. Regenwolken hängen auch noch, als wir in Neuzelle eintreffen. (...) Am späten Abend sind 2000 Jugendliche auf der "Scheibe" versammelt, Jungen und Mädchen. Aus allen Gegenden der Diözese sind sie gekommen, mit Eisenbahn und Omnibus, zu Fuß und mit Fahrrad. Das "Rosenkranzspiel" von Marie Luise Mumelter, von der Cottbuser Pfarrjugend gut gespielt, hinterlässt bei allen einen tiefen Eindruck.

Der Tag ist groß und freudenreich ... Beim Morgengebet am Sonntag schenkt jeder den neuen Tag Gott dem Herrn. Mächtig schallen die Lieder der Jugend über den Klosterplatz. Neunzig Banner ziehen beim festlichen Einzug vor dem Oberhirten in das altehrwürdige Heiligtum Unserer Lieben Frau. Das Brausen der Orgel und der mächtige Gesang erfüllen den Raum und reißen alle Herzen zu einem herrlichen Gotteslob empor. Beim Opfergang brachten Jungen und Mädchen als Vertreter der einzelnen Gemeinden deren Gabe zum Opfertisch. Die diesjährige Wallfahrtsgabe war das Kirchbauopfer für die geplante Marienkirche in Lübbenau im Spreewald. In der Wallfahrtsstunde gibt es viel zu lachen bei dem lustigen "Klingelbeutelspiel", das Kaplan Huhn aus Görlitz verfasst und eingeübt hatte. Die Schlussfeier in der Kirche ist noch einmal ein dankbares Gotteslob, mit aller Kraft der Stimmen und der Herzen vor Gottes Thron getragen... Danach geht es gleich auf den Rädern oder mit der Bahn oder im Bus nach Hause.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 26 des 50. Jahrgangs (im Jahr 2000).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 25.06.2000

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